Julia Kulewatz

 3,8 Sterne bei 9 Bewertungen
Autor*in von Dysfunctional Woman, counting magpies und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Julia Kulewatz wurde bei Berlin geboren. In Erfurt und Seoul studierte sie Literaturwissenschaft, Philosophie, Modezeichnen und Choreografie. Sie ist freie Autorin und Dozentin für Kreatives Schreiben. Mit dem Kurzgeschichtenband "Vom lustvollen Seufzer des Sudankäfers" feierte sie 2017 in Leipzig ihr literarisches Debüt. 2020 folgte ihr zweiter Erzählband "Jenseits BlassBlau". Ihr schriftstellerischer Schwerpunkt lag zunächst auf Kurzprosa mit zum Teil stark lyrischen Elementen. 2021 veröffentlichte sie die zweisprachigen Gedichtbände "Orkaniden. Sturmgedichte" und "counting magpies". 2022 wurde sie mit dem Neu-Ulmer Stadtschreiberstipendium ausgezeichnet. Dysfunctional Woman ist ihr lang erwarteter erster Roman und der Auftakt einer dystopischen Trilogie.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die Verlebendigung der Dinge (ISBN: 9783866383180)

Die Verlebendigung der Dinge

Neu erschienen am 16.07.2023 als Gebundenes Buch bei Dielmann, Axel.

Alle Bücher von Julia Kulewatz

Cover des Buches Dysfunctional Woman (ISBN: 9783949260100)

Dysfunctional Woman

 (6)
Erschienen am 29.03.2023
Cover des Buches Vom lustvollen Seufzer des Sudankäfers (ISBN: 9783944478081)

Vom lustvollen Seufzer des Sudankäfers

 (1)
Erschienen am 22.02.2017
Cover des Buches Die Verlebendigung der Dinge (ISBN: 9783866383180)

Die Verlebendigung der Dinge

 (0)
Erschienen am 16.07.2023
Cover des Buches Jenseits BlassBlau (ISBN: 9783946425960)

Jenseits BlassBlau

 (0)
Erschienen am 01.03.2020
Cover des Buches Königin der Nacht (ISBN: 9783949260056)

Königin der Nacht

 (0)
Erschienen am 01.09.2022
Cover des Buches counting magpies (ISBN: 9783949260018)

counting magpies

 (1)
Erschienen am 31.08.2021
Cover des Buches Orkaniden (ISBN: 9783949260001)

Orkaniden

 (1)
Erschienen am 29.04.2021

Neue Rezensionen zu Julia Kulewatz

Cover des Buches Dysfunctional Woman (ISBN: 9783949260100)
rewarenis avatar

Rezension zu "Dysfunctional Woman" von Julia Kulewatz

Die Welt der Frauen
rewarenivor einem Monat

Die Menschen leben in einer dystopischen Welt, der sogenannten Mega City. Namen, gibt es keine mehr, sondern Codes. Gebärfähige Frauen, sind Mangelware. Zum Vergnügen für die Männer stehen Dfs zur Verfügung, die als Dysfunctional Woman nicht immer einwandfrei funktionieren und die man deshalb auch immer wieder entsorgen muss, wenn reparieren nichts mehr hilft. Aus ihrer Not heraus, flieht die schwangere Q aus dem Tempel der Schöpfung. Ihr Wunsch dabei ist, dass sie ihren Tod selbst herbeiführen möchte, was eigentlich unmöglich ist. Als ihr A begegnet und sie erfährt, dass sie Teil einer Prophezeiung ist, beginnt für Q eine besondere Reise wo sie vieles, das ihr bisher unbekannt war, kennen lernt.

Selten habe ich mir so schwer getan einen Roman zu bewerten wie diesen hier. Die Autorin Julia Kulewatz hat in ihrem Roman ,, Dysfunctional Woman“ eine Welt beschrieben, in der verschiedene Individuen leben, mit unterschiedlichen Aufgaben oder Eigenheiten. Dabei hat es interessante Ansätze und Namensfindungen gegeben wie Bestäuber, Entsorger oder Sterile. Was mir dabei aber zu kurz gekommen ist war,warum man diese Bezeichnung erhalten hat oder ob es nicht noch andere ,,Berufe“ gibt. Es ist eine ungewöhnliche Geschichte in der es kaum Emotionen oder echte Gefühle gibt, vieles scheint nur in Fragmenten in der Erinnerung von manchen zu existieren.

Es bleiben für mich viele Fragen offen und es war von Beginn an extrem schwierig sich in der Geschichte zurecht zu finden.

Es wird vieles nur kurz erwähnt oder angedeutet, was ich aber wichtig und interessant finden würde zu erfahren. Da ich nicht weiß, ob in den beiden noch folgenden Bänden meine Fragen beantwortet werden ist es schwierig , sich auf den Roman einzulassen. Interessant sind die sogenannten Dfs, die im Grunde als ,,Spielzeug“ für die Männer dienen. Da der Titel auf diese ausgelegt ist, ist es noch ein wenig verwunderlich, warum sie in diesem Band so eine kleine Rolle spielen.

Die einzige Person in dem Roman der Tiefe und einen interessanten Charakter hat ist der ,,Entsorger“, der zwar nicht unbedingt ein wirklicher Sympathieträger ist, der aber aus seiner Rolle, die er auferlegt bekommen hat, immer wieder ausbricht und Dinge tut, die eigentlich verboten sind. Er ist derjenige der versucht Relikte aus der Vergangenheit zu finden und Wörter von früher wieder aufleben zu lassen, was er aber damit vorhat, bleibt noch im Verborgenen.

Die Geschichte habe ich dadurch leider immer wieder verwirrend empfunden, da es verschiedene Handlungsstränge gibt, die nicht wirklich zueinander finden.

Die ,,Herrscherin“ Chosen One, die unsterblich ist, ist mir ebenfalls ein Rätsel, weil nie herausgekommen ist, ob oder welche Aufgabe sie in der Maga City hat.

Ebenso A, der Awakened, spielt zwar für Q eine besondere Rolle, aber wer oder was er ist, weiß ich leider noch immer nicht.

Ich würde zwar den Roman gerne besser bewerten, da er doch seinen eigenen Reiz hat, aber bei so vielen Fragezeichen im Kopf geht es leider nicht.


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Cover des Buches Dysfunctional Woman (ISBN: 9783949260100)
thenights avatar

Rezension zu "Dysfunctional Woman" von Julia Kulewatz

Dysfunctional woman
thenightvor 2 Monaten

"Dysfunctional Woman" entführt die Leser in eine düstere Zukunft, die von einer  Gebetsformel beherrscht wird: »Ich bin der Code. Du bist der Code. Wir sind der Code.« In dieser Welt, geprägt von der Großen Läuterung und dem Sturz des Dunklen Matriarchats, existieren Menschen in einer riesigen Mega-City, ohne persönliche Namen und mit unvorstellbarer Überwachung. Suizid ist unmöglich, und fruchtbare Frauen sind kostbare Ressourcen. Die sogenannten "Dysfunctional Women" bestimmen das Weltbild, und aus dieser Welt der Zwänge und Regeln flieht Q, eine schwangere Frau aus dem Tempel der Schöpfung, um ihrem Kind ein freies Leben zu ermöglichen.

Der Schreibstil des Buches ist zweifellos fesselnd, was es mir ermöglicht hat, bis zum Ende durchzuhalten. Die individuellen Teile und Aspekte der Handlung sind interessant gestaltet und wecken das Interesse des Lesers. Besonders die Flucht von Q aus dem Tempel, um ihrem Kind die Freiheit zu schenken, ist ein bewegender Handlungsstrang.


Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich oft verwirrt gefühlt habe. Die mysteriösen "Awakened" blieben für mich undurchsichtig – ihre Identität und Absichten blieben im Dunkeln. Auch Qs Mission, den "Entsorger" zu finden und die weitere Handlung, blieben für mich bisweilen unklar. Die Rolle der drei kürzesten Code und die Hintergründe der politischen Situation in der Pyramide wurden nicht ausreichend erklärt. Wie es zu dieser Form der Regierung kam und wie das Leben der "Normalen Menschen" aussieht, bleibt ebenfalls eher vage.


In einem ersten Teil einer Serie ist es nicht notwendig, alle Details vorab zu offenbaren, aber ein solides Grundgerüst hätte die Verwirrung mindern können. Informationen, die dem Leser helfen würden, die Welt besser zu verstehen und sich in die Handlung einzufinden, hätten das Leseerlebnis verbessert.


Alles in allem bietet "Dysfunctional Woman" eine dystopische Reise voller Spannung und faszinierender Ideen. Der Schreibstil und die individuellen Szenen sind ansprechend, doch die mangelnde Erklärung einiger zentraler Elemente der Handlung mindern die Gesamterfahrung. Ich hoffe, dass die kommenden Teile der Serie einige dieser offenen Fragen klären und das Gesamtbild vervollständigen werden.


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Cover des Buches Dysfunctional Woman (ISBN: 9783949260100)
Luise_Kenners avatar

Rezension zu "Dysfunctional Woman" von Julia Kulewatz

Komplizerte, dystopische Welt der leider ein wenig der Plot fehlt
Luise_Kennervor 2 Monaten

Inhalt

In einer dystopischen Welt in der es keine Namen mehr gibt sondern nur Codierungen und die Menschen in verschiedene Klassen eingeordnet sind, flieht Q hochschwanger aus dem Tempel der Schöpfung um im Wald einen selbstbestimmten Tod zu finden. In der Mega City in der alle noch verbliebenen Menschen nach dem Fall des dunkeln Matriarchats leben, sind fruchtbare Frauen eine Seltenheit und Q gehört zu den letzten Frauen die den Fortbestand der Menschheit sicher können. Im Wald trifft sie auf A der ihr von einer Prophezeiung erzählt, die ihr Leben verändern wird …

Meinung

Ich muss gestehen, dass ich mich bei dem Buch „Dysfunctonial Woman“ von Julia Kulewatz ein wenig vergriffen habe, denn ich hatte so meine Schwierigkeiten mit der Lektüre. 

Der Schreibstil hat mir gerade am Anfang viele Probleme bereitet. Einerseits sehr lyrisch, was ich mochte aber andererseits genauso verworren wie das Buch selbst. Ich bin bis zum Schluss nicht wirklich mit dem Schreibstil warm geworden, weil es für mich sehr anstrengend zu lesen war und mich der Stil nicht in die Geschichte reinziehen konnte. 

Was mich aber am meisten gestört hat, ist der nicht vorhandene Plot. Erst zum Ende hin, nimmt die Geschichte ein bisschen Fahrt auf, davor sind es aneinandergereihte Monologe verschiedener Charaktere, die in dem Buch auch wenig bis gar nichts miteinander zu tun haben. Es gab für mich keinen Spannungsbogen oder eine Handlungsstrang dem ich folgen konnte. 

Ich liebe ein kompliziertes Worldbuilding, vor allem in dystopischen Romanen, aber hier habe ich gerade am Anfang gar nichts verstanden und der Roman war für mich so geschrieben, als ob ich im vorhinein schon ein Handbuch über die dystopische Welt gelesen haben müsste, denn es wurde sehr viel Wissen vorausgesetzt, zu dem man keinen Zugang hatte. Hier hätte mir z.B. eine Legende am Ende des Buchs sehr geholfen! Auch wurden mir im Buch zu viele rätselhafte, dystopische Aspekte zusammengemischt, so dass ich kaum den Überblick behalten konnte.

Da die Protagonist:innen so gut wie keine Bindung zueinander aufbauen, sondern eher einzelne Geschichten erzählt werden die sich zur gleichen Zeit abspielen, fiel es mir sehr schwer mich wirklich für die Charaktere zu interessieren. Gerade die Kapitel der eigentlichen Protagonistin, hätte ich gerne übersprungen weil es sich immer wieder um den gleichen Konflikt dreht und ich die anderen Protagonist:innen zum Teil sehr viel spannender fand. 

Fazit:

Insgesamt hätte ich noch viel mehr Informationen zum Worldbuilding gebraucht oder mir eine in sich stimmigere, dystopische Welt gewünscht. Der Schreibstil ist Geschmackssache, war leider nichts für mich, aber vor allem hat mir der rote Faden gefehlt der einen durch das Buch und die Geschichte führt. Schade, für mich leider eher ein Flop! 


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Gespräche aus der Community

Ein persönliches Grußwort der Autorin:


Liebe Lesende,

diese Welt habe ich über 10 Jahre, wie man im Deutschen so schön sagt, schwanger getragen. Kurz vor Vertragsabschluss mit einem größeren Verlag habe ich damals das Manuskript zurückgezogen. Es hat mich großen persönlichen Mut gekostet, dieses Buch zu schreiben, in dem sich die Figuren derart verselbstständigt haben, das sie mittlerweile eigene Welten für sich fordern. Der Entsorger ist die sexistischste Figur, die ich je geschaffen habe, aber das ist nur eine Oberfläche. Derweil avanciert er zum unerwarteten Publikumsliebling. Ich hoffe, dass Q und A, Frage und Antwort, final miteinander verschmelzen können, und wünsche allen viel Vergnügen mit meinem ersten Roman.

Von Herzen

Julia Kulewatz

90 Beiträge
rewarenis avatar
Letzter Beitrag von  rewarenivor einem Monat

Die Rehe symbolisieren wahrscheinlich die Freiheit, die Ruhe und Zufriedenheit. Die Bienen sind die letzten, die Menschen noch vor dem Untergang retten können und das Kaninchen, das im Grunde ja verboten ist als Haustier ist wohl der Versuch, doch noch einen Funken an Gefühle, Emotionen zu spüren. Die Wildtiere dürften ,,echte" Lebewesen sein, während Alice ja schon einige Male geclont worden ist.

Community-Statistik

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