Julia Lalena Stöcken

Sowohl Cover, als auch Titel verraten bereits das tolle Setting und damit, wo die Geschichte handelt. London 1852. Der Constable Hall ist Ermittler. Eigentlich will er sich nur mit einen seiner Informanten treffen, doch was hat es mit dem Geist auf sich, über den die Zeitungen berichten?

Dieser kurze Booksnack ist perfekt für Leser*innen geeignet, die sich zwischendurch einmal kurz gruseln möchten. 

Der Schreibstil der Autorin Julia Lalena Stöcken lässt sich flüssig und angenehm lesen.

Fazit: Ein gruselig, spannender Booksnack für zwischendurch!

Das Cover passt perfekt zum Titel und zum Inhalt der Kurzgeschichte

Bei „Tausend Kraniche“ handelt es sich um einen Booksnack, also eine Kurzgeschichte für zwischendurch.

Die Geschichte handelt von einem Mann der tausend Kraniche falten muss, um sich selbst seinen größten Wunsch zu erfüllen. Dabei nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und bietet dem Leser eine spannende Moral, die ich nicht direkt mit dem Cover und dem Titel assoziiert habe. Der Schreibstil der Autorin Julia Lalena Stöcken lässt sich flüssig lesen. 

In Ihrem Werk "Kupferblut- Reiter der Steppe" lässt Julia Lalena Stöcken die Kupferzeit in Osteuropa zum Leben erwecken.
Ich bin fasziniert, wie sie es schafft, eine Geschichte in dieser Epoche zu spinnen, das einen in der Moderne so gefesselt hält!

Bei der Kupferzeit bleibt die Autorin an den Fakten so gut es eben geht um ein literarisch ansprechendes Werk zu erschaffen. Zum Thema Alltagsleben in der Vorzeit kann man hier echt noch was lernen nebenbei - Hut ab!

Die Charaktere sind alle lebensecht und charismatisch geschrieben. Jeder relevante Charakter hat eine Vorgeschichte, die sein Handeln bestimmt, und fast jeder Charakter entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter. Besonders Ansprechend finde ich hier die Entwicklung der Hauptfigur Ljuba, die sich aus einer angsterfüllten Ohnmachtssituation dazu hinentwickelt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und über ihre Zukunft zu entscheiden. Ich fand auch schön, wie sich die Beziehungen zwischen den Charakteren entwickeln, spannen und verändern - unabhängig ob innerhalb einer Familie, Freundschaften oder romatische Beziehungen.

Den Plot fand ich auch sehr ansprechend. Es gibt den ein oder anderen Twist und ich will keine Spoiler verbreiten. Ich fand die Handlung aber sehr interessant. Das Spannungsfeld zieht sich komplett über Clan-Fehden, Krieg, den Kampf um Frieden, Romantik und Glauben/ Zauber.

Lieblingszitate:
Der Schamane hatte sich in einer Hinsicht geirrt: Obwohl sie seiner Meinung nach dem falschen Geschlecht angehörte, war sie nun die Schamanin des Stammes, Teil des Rats, und das Wohlwollen der Götter lag in ihren Händen."

Er hatte niemanden an sich herangelassen, nichts von sich preisgegeben. Er war der Hauptmann der Schwarzen Krieger und das Alleinsein seine Bestimmung – doch dann war das Mädchen zu ihm gekommen. Karan hatte eine Familie und bald eine Frau. Er brauchte Ljuba nicht. Cuska hatte niemanden.