Rezension zu Rehruf von Julia Mayer JM
Eine ungewöhnliche Geschichte, von der ich nicht wusste, was ich zu erwarten habe
von KatharinaVHaderer
Kurzmeinung: Ungewöhnlich und sprachlich tiefgreifend
Rezension
KatharinaVHaderervor 9 Jahren
Dass Julia Mayer schreiben kann, weiß ich seit dem Auftakt ihrer "Old Souls"-Serie. Bei Rehruf hat sie mich noch einmal umgehauen, behält sie ihr hohes Niveau bei, konnte ich mich jedoch noch besser in die Protagonistin einfühlen. Mayer beschreibt die Innenwelt der schwer kranken Protagonistin auf eine Art und Weise, die nachvollziehbar ist, ohne übertriebene Sentimentalität. Das Mädchen weiß, dass es nicht ewig leben wird. Es leidet unter der Krankheit, hat aber mit der Tatsache abgeschlossen. Dabei (und das fand ich wirklich toll gemacht, weil sicher keine leichte Aufgabe als Autorin) sympathisch.
Als Inga stirbt, gleitet die Geschichte ins Fantastische ab. Was mir an der Idee so gut gefällt, ist, dass sie Hoffnung auf ein danach gibt. Ingas Tante, die als Hippie verschrien ist, nimmt sie mit sich und möchte ihr ein neues Leben schenken - doch dieses ist mit Einbußen verbunden: Inga erwacht als Reh.
Für mich ist "Rehruf" ein Märchen im modernen Gewand. Für alle Liebhaber schöner Sprache und märchenhafter Elemente.
Als Inga stirbt, gleitet die Geschichte ins Fantastische ab. Was mir an der Idee so gut gefällt, ist, dass sie Hoffnung auf ein danach gibt. Ingas Tante, die als Hippie verschrien ist, nimmt sie mit sich und möchte ihr ein neues Leben schenken - doch dieses ist mit Einbußen verbunden: Inga erwacht als Reh.
Für mich ist "Rehruf" ein Märchen im modernen Gewand. Für alle Liebhaber schöner Sprache und märchenhafter Elemente.