Julia Niederstraßer

Falling into You ist ein emotionaler Roman über Träume, Verluste und zweite Chancen – mit viel Herz, aber auch einigen Schwächen.

Die Geschichte von Mira und Samuel hat großes Potenzial: Zwei ehemalige Freunde, verbunden durch eine gemeinsame Leidenschaft, getrennt durch ein traumatisches Ereignis und Jahre später erneut zusammengeführt. Die Ausgangssituation ist bewegend, und Julia Niederstraßer gelingt es gut, die emotionale Zerrissenheit der Figuren einzufangen.

Besonders Mira als Protagonistin ist vielschichtig und glaubhaft gezeichnet. Ihr innerer Konflikt – zwischen Schuld, Liebe und dem Wunsch nach einem Neuanfang – wirkt authentisch. Auch Samuel bringt Tiefe mit, besonders durch seine eigene Verletzlichkeit.

Allerdings hätte ich mir mehr Dynamik in der Handlung gewünscht. Manche Passagen wirken etwas langatmig und vorhersehbar, vor allem in der Mitte des Buches. Zudem bleiben einige Nebenfiguren recht blass und hätten der Geschichte zusätzliche Tiefe verleihen können.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, manchmal vielleicht etwas zu zurückhaltend, gerade wenn es um die wirklich intensiven Emotionen geht. Die Liebesgeschichte zwischen Mira und Samuel entwickelt sich schön, aber für meinen Geschmack ein wenig zu zögerlich und ohne klare Höhepunkte.

Fazit: Ein solider New-Adult-Roman mit gefühlvollen Momenten und einer berührenden Grundidee, dem es jedoch etwas an Tempo und Überraschungen fehlt. Wer leise Geschichten über zweite Chancen mag, wird hier trotzdem gut aufgehoben sein.

Lodi hat alle ihre Gefühle in ihrem Podcast eingesprochen, den nie jemand hören wird. Als sie Zaid kennenlernt, bekannter Podcaster und jemand, der sie zu verstehen meint, nehmen sie Zeilen auf, die nie die Welt erblicken sollten…

Mich hat der Klappentext schon sehr angesprochen und daher war ich sehr gespannt, was die Autorin da für eine Geschichte zu Papier gebracht hat. Lodi war für mich auf jeden Fall eine sehr intensive Erfahrung, die eine tolle Entwicklung durchmacht. Am Anfang ist sie noch sehr in sich gekehrt und braucht lange, um Vertrauen aufzubauen und Freundschaft zuzulassen. In Charly, ihrer Mitbewohnerin, hat sie da schon jemand Richtigen an der Seite. Auch wenn sie sich auch ihr erst langsam öffnet. Auch ihre Chefin Garcia, bei der sie jobbt, kann sie nach und nach zu einer Freundin zählen.

Und dann ist das noch Zaid. Ihn lernt sie kennen, als sich Lodi auf der Uni in einem Workshop über Podcast einschreibt. Denn Lodi vertraut alle ihre Gedanken zu ihrem zerrütteten Leben ihrem Podcast an, der nur auf ihrem Computer existiert. Aber sie will auch mehr, deswegen der Workshop. Zaid ist der Gastdozent und selbst Podcaster. Er berichtet über sein Leben als Syrer in den USA und was ihm so alles begegnet. Beide nähern sich an, verstehen einander und können bald ihre Gefühle nicht mehr leugnen. Bis es zu der Aufnahme dieser einer Podcastfolge kommt, die später alles einreißen wird

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Wow, dieses Buch war intensiv auf seine ganz besondere Weise. Lodi, die sich erstmal selbst finden muss und ihre Vergangenheit, ihr Leben aufarbeitet und Zaid, der offen über Rassismus in seinem Alltag redet. Wie viel wahres in der Geschichte steckt, erfahrt ihr dann auch in der Danksagung. Mich konnte die Autorin auf alle Fälle erreichen, mit ihrem fesselnden Schreibstil, mit ihren tiefgründigen Themen und Charakteren und mit der Art, wie sie es erzählt hat

✨Highlight✨

✨Leseempfehlung✨

Worum geht es?: Zoey möchte ihren Lebensretter finden. Den Mann, der ihr Herz nach einem Unfall wieder zum Schlagen brachte. Noah, ein Sanitäter der Kleinstadt Shellington, ist nur zögerlich bereit, sich mit ihr zu treffen. Doch der Widerwille weicht bald einem Knistern zwischen ihnen, das immer stärker wird. Die Erlebnisse der Vergangenheit lassen sich allerdings nicht so leicht abschütteln und stellen sich ihrer wachsenden Zuneigung in den Weg… 

Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Schriftzug ist prägnant, aber passt super zum Hintergrund. Die harmonischen Farben sehen toll aus und runden das Ganze super ab.

Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Größtenteils wird hierbei die Geschichte aus der Sicht von Zoey erzählt. Ab und zu sind auch Kapitel aus der Sicht von Noah. Anfangs war ich total begeistert. Der Prolog klang vielversprechend und ich war gefesselt. Leider hat sich das Blatt aber schnell gewendet. Die Geschichte wurde immer langweiliger und besonders dieser ständige Hass von Zoey gegenüber ihrer Stiefschwester zog sich durch das ganze Buch und hat mich nur genervt. Ich bin am Ball geblieben, weil ich dachte irgendwann kommt der große Wendepunkt, aber der kam leider nicht. Tut mir leid, aber eine Charakterentwicklung konnte ich hier nicht feststellen.

Die Hauptfiguren: Zoey ist eine junge Frau, welche kürzlich zutiefst verletzt wurden ist. Ihre Stiefschwester hat sie in Flagranti mit ihrem Freund erwischt. Sie konnte nicht klar denken und hat daraufhin einen Autounfall gebaut, welche schwere Folgen hatte. Sie möchte nun ihren Lebensretter kennenlernen, denn ohne ihn wäre sie tot. Nach langer Suche lernt sie endlich Noah kennen. Er geht auf Abstand zu ihr, aber sie kann seine Abweisung nicht verstehen. Die Beiden nähern sich schließlich an, aber sie merkt, dass etwas nicht stimmt. Warum will er ihr seine Freunde nicht vorstellen? Allen persönlichen Fragen weicht er immer aus. Mit Zoey wurde ich nicht warm. Sie erzählt immer sie ist mit sich im reinen da sie nun Yoga macht und dann ist da dieser Hass zu ihrer Stiefschwester. So ausgeglichen hat sie dann doch nicht gewirkt. Ich kann ihre Wut verstehen, aber in Büchern möchte ich nicht ständig über so eine feindselige Haltung lesen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass Zoey hier eine bessere Entwicklung durchmacht. 

Endfazit: Der Klappentext klang super, aber das Buch hat mich leider total enttäuscht. Es zieht sich eine negative Atmosphäre durch das gesamte Buch. Zoey war mir ein kompletter Widerspruch an sich. Sie erzählt immer wie ausgeglichen sie ist, aber am Ende ist sie voll Hass und ist nicht bereit einen Schritt auf ihre Stiefschwester zuzugehen. Das Buch war mir einfach zu esoterisch und ich konnte damit überhaupt nichts anfangen. Die Wendung um Schluss, warum Noah seine Freunde Geheim gehalten hat, war leider mehr als offensichtlich und keine Überraschung. Selbst der Schreibstil konnte mich nicht catchen und war sehr ermüdend. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.

Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.