Rezension zu "Phantom der Lust" von Colette Gale
Ich bin ein Phan-Girl. Will heißen, ich steh total auf das Phantom der Oper. Und als ich vor ein paar Jahren dieses Buch hier entdeckte, da war ich zwischen hysterischem Kreischen, Dauergrinsen und mich episch Fremdschämen gefangen.
Ich bin nicht prüde, oh nein, ganz ganz sicher nicht. Allerdigns kann ich nicht glauben, dass Bücher wie "Phantom der Lust" wirklich dazu dienen Frauen ... erotisch anzufachen. (So wie Pornos und/oder Zeitschriften bei Männern funktionieren).
Ja das Buch hat viele Sexszenen. Es hatte auch meine erste "ach du Schande so funktioniert also SM-Sex"-Szene. Und unfassbar viele. Meint die DAS jetzt ernst Szenen. Ich habe an dieses Buch meine Unschuld was Konzertharfen betriff verloren. Seitdem ich Phantom der Lust gelesen habe, kann ich dieses großartige und von vielen zurecht geschätze Instrument nicht mehr mit dem vollen Ernst und der
Hingabe betrachten die es verdient.
Die Story? Ja. Man nehme das klassische Phantom der Oper + Sex. Fertig ist der Plot. Nur das halt ALLE (und ich meine ALLE) Sex miteinander haben. Da ist natürlich nix bei. Wir sind ja alle volljährig und sein wir ehrlich. Ein bisschen erotisches Drama hat bei der Story doch immer schon gefehlt. XD
Natürlich darf man hier kein auf dem See gerudere und herumgesinge und lauschige Abende erwarten. Nö. Das hier ist Hardcore. Die Story an vielen stellen, ich nenns mal ... gewagt am Haken schlagen. Aber kommt es darauf an? NEIN!
Ich hab mir dabei den Ast abgegrinst. Ich habs meinem Freund vorgelesen. Nicht zum stimulieren, dazu haben wir zu sehr gelacht, aber zum Unterhalten. Und JA, unterhaltend war das Buch. Auf viele, viele Arten (nur für mich halt nicht auf die Art und Weise wie es wohl gedacht ist XD)
Das Buch hat (zumindest im Bezug auf Harfen) mein Leben verändert.