Rezension zu "Joline" von Julia S. Heinrich
Kurzbeschreibung
„Ich konnte nicht abdrücken. Vor mir stand das hässlichste Pferd, das ich jemals gesehen hatte, und ich konnte einfach nicht abdrücken.“Anfangs sind es noch die Neugier und ihre beste Freundin Sina, die Joline in einen seltsamen Klub am Rande der Stadt treiben. Doch schnell stellt die 15-Jährige fest, dass es sich um einen Stützpunkt von Militanten handelt. Eine Gruppe, die sich dem Kampf gegen das Gentechnik-Unternehmen verschrieben hat, in dem Jolines Vater als Forscher arbeitet. Nach anfänglichem Misstrauen erliegt Joline den Einflüsterungen des charismatischen Anführers Zerberus und schließt sich den Aufständischen an. Ihr Auftrag: Die künstlich von PhönixGenTec geschaffenen Tiere zu töten. Als sie im Wald der Firma auf eines der reproduzierten Wildpferde trifft, kommt alles anders als geplant – und Joline muss sich entscheiden, ob sie ihrem Verstand oder ihrem Herzen folgen will ...
Meine Meinung
Joline-Gen Tec Genesis ist der erste Teil einer Serie, geschrieben von Julia S. Heinrich, die sich mit einer düsteren Zukunftsvision auseinandersetzt.
Die Hauptprotagonistin Joline gerät durch ihre beste Freundin Sina in eine Gruppe von militanten Jugendlichen. Nicht zuletzt, weil ihr Vater als Forscher bei dem Gentechnik Unternehmen arbeitet, fällt es Joline anfangs schwer, sich dem Kampf gegen GenTec anzuschließen, aber nach und nach gerät sie weiter in den Strudel von Ereignissen.
Zum einen weil der Anführer Zeberus ziemlich überzeugend ist, aber auch weil Joline den Jungen Philip mag, schließt sie sich der Gruppe an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gentechnisch reproduzierte Tiere von GenTec zu töten.
Jolines Geschichte war wirklich sehr schön zu lesen. Der Schreibstil von Julia S. Heinrich ist sehr flüssig und angenehm zu lesen ihre Protagonisten werden glaubhaft beschreiben. Vorallem Joline, aus deren Perspektive das Buch auch geschrieben wurde hat mir sehr gut gefallen.
Da mich die Thematik rund um Genetik und Gentechnik immer schon fasziniert hat, war das Buch für mich sehr spannend und unterhaltsam. Alles in allem ein gelungener Auftakt, der neugierig auf den zweiten Teil macht! Auch wenn das Buch in die Kategorie "Jugendroman" fällt, bin ich mir sicher, das auch Erwachsene, die gerne Dytopien oder Zukunftsromane lesen ihre Freude an der Geschichte haben werden!