Cover des Buches Monsieur Papon oder ein Dorf steht kopf (ISBN: 9783423215053)
Rezension zu Monsieur Papon oder ein Dorf steht kopf von Julia Stagg

Ein nettes Lesevergnügen, dass von der schrulligen, intriganten Dorfgemeinschaft lebt.

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Das Buch lebt von den Personen der Dorfgemeinde, die Geschichte selbst ist leider vorhersehbar, und ohne große Spannung.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Julia Stagg hat mit „Monsieur Papon, oder ein Dorf steht Kopf“ einen netten Roman über eine eingeschworene Dorfgemeinschaft geschrieben.

Monsieur Papon ist stinksauer, er fühlt sich hintergangen, sollte doch sein Schwager der neue Besitzer der „Auberge des deux Valles“ werden, doch ausgerechnet zwei Engländer haben sie ihm vor der Nase weggeschnappt.
Das kann er nicht akzeptieren und beruft eine Gemeindeversammlung ein, in der er eine Intrige schmiedet wie er die beiden „Neuen“ die seiner Meinung absolut nicht in das Dorf passen und, da sie Engländer sind, ohnehin nicht kochen können, wieder weg ekeln bzw. zum Verkauf zwingen kann.
Doch da hat er die Rechnung ohne seine Dorfgemeinschaft gemacht, die die Intrigen ihres Bürgermeisters schon lange leid sind und der Meinung ist, dass die beiden Neuen: Paul und Lorna Webster wenigstens eine Chance verdient haben, noch dazu, da sie Personal einstellen wollen, also Arbeitsplätze schaffen und in das vom „Aussterben“ bedrohte Dorf neues Blut bringen.

Monsieur Papon, oder ein Dorf steht Kopf ist ein Roman dessen Geschichte eher langweilig und Vorhersehbar ist und von der ich mir mehr lustige Momente erwartet habe.
Das Buch lebt nicht durch die Geschichte sondern durch die Menschen.

Da ist der intrigante Bürgermeister der Machtspiele liebt. Seine sympathische und freundliche Art scheint immer nur Kalkül und doch droht er an der Krankheit seiner Frau zu zerbrechen, oder Annie die der Gemeinschaft den Rücken gekehrt hatte.

Da gibt es Stéphanie mit ihrer kleinen Tochter Chloe die vor ihrem jähzornigen Mann mit den flingen Fäusten geflohen oder Josette die mit dem Geist ihres verstorbenen Mannes die Epicerie "alleine" weiterführt.
Oder Christian der Bauerssohn und stellvertretende Bürgermeister, der verliebt ist ohne es zu wissen und noch viele mehr.

All diese wunderbaren Personen mit ihrem Macken und Schrullen wachsen einem sofort ans Herz genauso wie das Ehepaar Webster, dass in einem Sommerurlaub in den Pyrenäen die „Auberge des deux Valles“ entdeckt und sich sofort in das Gebäude verlieben.
Schon lange haben sie den Traum von einem kleinen Gasthof, also warum nicht hier.
Sie greifen die Gelegenheit beim Schopf, kaufen die Auberge und brechen alle Zelte in ihrer Heimat England ab um ihren Traum in Frankreich zu leben.
Kaum dort angekommen ist nichts wie erwartet und die Gemeinde wirft ihnen ein Hindernis nach dem anderen in den Weg, doch sie versuchen verzweifelt an ihrem Traum festzuhalten und als es scheint, dass sie ihren Traum aufgeben müssen kommt Kommissar Zufall den Bemühungen von Annie, Josette und Stephanie zu Hilfe.

Die Geschichte bekommt von mir 1 Stern doch weil ich die Charactere so großartig und entzückend finde (= 5 Sterne),komme ich auf eine Gesamtwertung von 3 Sternen.
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