Rezension zu Realitätsgewitter von Julia Zange
Verloren in der Welt der Möglichkeiten
von Buchstabenliebhaberin
Kurzmeinung: Marla lebt das Leben ihrer Generation: 1675 Facebook-Freunde, Party, Großstadt, Hipsterjob. Ödnis, Einsamkeit, Leere ...
Rezension
Buchstabenliebhaberinvor 7 Jahren
Diese Buch handelt von Marla, einem jungen Mädchen, dass aus einem problematischen Elternhaus in die Großstadt geflüchtet ist, um Abenteuer zu erleben. Das gelingt ihr auch, sie genießt das wilde Berliner Nachtleben in vollen Zügen, lässt nichts aus. Danke Social Media ist sie immer up to date, ist sie immer mitten drin, ihre Realität ein Gewitter an Action, People, Feiern, Sex und Smalltalk. Keine Zeit zum Nachdenken, und auch keine Lust. So lässt sich auch die Zeit totschlagen, wunderbar.
Doch Marla muss sich einen Job suchen, der elterliche Geldhahn wird zugedreht. Kein Problem für die umtriebige Marla, im Nu hat sie einen angesagten Job in einem hippen Verlag.
Doch all das bunte Treiben, das geschäftige Gewitter an Aktivitäten kann Marla nicht davon abhalten, die Leere und Einsamkeit dieses Lebens zu fühlen. Ihr Panzer, ihre Maske bekommt Risse. War das schon alles, ist dass das Leben, kommt da nicht noch mehr?
Nach einem bösen Streit mit den Eltern fällt Marla in eine tiefes Loch. Sie flüchtet und stellt sich ihren Ängsten, ihrer ersten echten Lebenskrise. Erwachsener als zuvor kehrt sie nach Berlin zurück.
Julia Zange kann schreiben. Sie beschreibt das Leben von Marla, mit einer gewissen Distanz, so wie auch Marla immer eine gewisse Distanz zu ihrem Umfeld wahrt. Coole, lässige Marla, die die Regeln der Gesellschaft kennt. Und einhält. Die mitspielt und eine Welt am funktionieren hält, die im Grunde alle beschäftigt, aber niemand glücklich machen kann. Egal, hauptsache dabei gewesen. Und dann bröckelt es. Marla hat eigentlich niemanden, dem sie etwas bedeutet. Und umgekehrt. Keine schöne Erkenntnis. Doch wie das alles ändern? Marla immerhin versucht, sich selber besser kennenzulernen. Mit den beschränkten Mitteln einer Anfang Zwanzigjährigen. Hervorragend beschrieben. Ach, ich ahne, was Marla alles noch passieren wird.
Ein wunderbares Buch über das Erwachsen werden und die selbst gewählte (?) Isolation der Generation Z in der Großstadt.
Doch Marla muss sich einen Job suchen, der elterliche Geldhahn wird zugedreht. Kein Problem für die umtriebige Marla, im Nu hat sie einen angesagten Job in einem hippen Verlag.
Doch all das bunte Treiben, das geschäftige Gewitter an Aktivitäten kann Marla nicht davon abhalten, die Leere und Einsamkeit dieses Lebens zu fühlen. Ihr Panzer, ihre Maske bekommt Risse. War das schon alles, ist dass das Leben, kommt da nicht noch mehr?
Nach einem bösen Streit mit den Eltern fällt Marla in eine tiefes Loch. Sie flüchtet und stellt sich ihren Ängsten, ihrer ersten echten Lebenskrise. Erwachsener als zuvor kehrt sie nach Berlin zurück.
Julia Zange kann schreiben. Sie beschreibt das Leben von Marla, mit einer gewissen Distanz, so wie auch Marla immer eine gewisse Distanz zu ihrem Umfeld wahrt. Coole, lässige Marla, die die Regeln der Gesellschaft kennt. Und einhält. Die mitspielt und eine Welt am funktionieren hält, die im Grunde alle beschäftigt, aber niemand glücklich machen kann. Egal, hauptsache dabei gewesen. Und dann bröckelt es. Marla hat eigentlich niemanden, dem sie etwas bedeutet. Und umgekehrt. Keine schöne Erkenntnis. Doch wie das alles ändern? Marla immerhin versucht, sich selber besser kennenzulernen. Mit den beschränkten Mitteln einer Anfang Zwanzigjährigen. Hervorragend beschrieben. Ach, ich ahne, was Marla alles noch passieren wird.
Ein wunderbares Buch über das Erwachsen werden und die selbst gewählte (?) Isolation der Generation Z in der Großstadt.