Julian Gough

 4,3 Sterne bei 86 Bewertungen
Autorenbild von Julian Gough (©Andreas Riemenschneider)

Lebenslauf

Kinder, Lyrik und Satire: Der 1966 geborene irische Autor ist in London und Nenagh aufgewachsen und hat am University College Galway in Irland Englisch und Philosophie studiert. Seinen Debütroman „Juno & Juliet“ veröffentlichte der Schriftsteller, der in den 80er- und 90er-Jahren als Sänger und Songwriter der irischen Rockband Toasted Heretic fungierte, im Jahr 2001, ein Jahr später erschien die gleichnamige Übersetzung des Romans in Deutschland. Dem deutschen Lesepublikum ist der Ire vor allem durch die Kinderbuchreihe „Rotzhase und Schnarchnase“ bekannt. Die ersten drei Bände „Möhrenklau im Bärenbau“, „Der Tyrann von nebenan“ und „Ein Wicht vor Gericht“ über die Freundschaft eines Hasen mit einem Bären erschienen 2018. Neben Kinder- und Jugendbüchern veröffentlicht der Autor auch politische und wirtschaftliche Satire, Poesie, wie zum Beispiel den Band „Free Sex Chocolate“ und Kurzgeschichten wie „The Orphan and the Mob“ , wofür er beispielsweise den BBC National Short Story Award gewann. Seinen Alltag verbringt Julian Gough inzwischen in Berlin, Kaffee trinkend und an weiteren literarischen Veröffentlichungen schreibend.

Alle Bücher von Julian Gough

Cover des Buches Connect (ISBN: 9783570102978)

Connect

 (19)
Erschienen am 16.09.2019
Cover des Buches Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl (ISBN: 9783734828232)

Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl

 (6)
Erschienen am 18.09.2019
Cover des Buches Connect (ISBN: 9781509809868)

Connect

 (0)
Erschienen am 03.05.2018

Neue Rezensionen zu Julian Gough

Cover des Buches Connect (ISBN: 9783570102978)
PunktundKommas avatar

Rezension zu "Connect" von Julian Gough

Interessante Grundidee, holprig umgesetzt
PunktundKommavor 10 Monaten

Der Thriller „Connect“ lag schon länger auf mein SUB. Ich habe ihn gekauft, weil mich Techno-Thriller, die in nicht allzu ferner Zukunft spielen und damit manchmal sehr nah an einer möglichen Realität liegen, schon oft beim Lesen gefesselt haben. Der Klappentext, die Zusammenfassung im Buch und einige Rezensionen versprechen einen mitreißenden Sci-Fi-Pageturner, bei dem auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz kommt.

Nach einer intensiven Beschäftigung mit den wissenschaftlichen Ansatzpunkten, die der Roman thematisiert, wird aus dem Plot ab etwa der Hälfte ein mithin spannender Thriller, dessen Adrenalinkurve im weiteren Verlauf bis zum Ende hin mangels Überraschungen und aufgrund der im Folgenden beschriebenen Punkte mehr und mehr abflacht.

Mit dem Schreibstil des Autors musste ich zunächst warmwerden: Er schreibt streckenweise in extrem kurzen Sätzen und Absätzen. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht uninteressant, wenn man sich darauf einlässt.

Schwieriger finde ich die Detailverliebtheit des Autors, was besonders das Thema Vernetzung und IT angeht. Wenn man als Leser nicht tief in der Materie der Online-Games, der Internetsicherheit und der Softwareprogrammierung steckt, dann ermüden diese Textabschnitte. Ich stolperte beim Lesen immer wieder über weitschweifige Erklärungen, die wie Ansammlungen zusammengeklaubter, bisweilen zusammenhangloser Fachbegriffe wirken und vor allem dem Zweck dienen, dem Plot den Anstrich fundierter Kenntnis zu verleihen.

Diese Detailtiefe steckt auch in den Beschreibungen der kleinsten Regungen und Denkpausen der Protagonisten. Sicher helfen viele dieser Einblicke, die Handlungen nachvollziehen zu können, aber auch hier wäre hin und wieder weniger mehr gewesen. Selbst die lose über die 600 Seiten eingestreuten sexuellen Handlungen, ob sie von zärtlicher oder gewaltsamer Natur sind, werden endlos zelebriert und lassen wenig Freiraum für Fantasie. Zudem sind sie nur mittelmäßig ansprechend geschrieben und stören damit den Gesamtcharakter des Romans.

Aufgefallen sind mir noch die Perspektivwechsel innerhalb der Kapitel: Im einen Absatz geht der Autor auf Colts Gefühlswelt ein und beschreibt dessen Eindrücke und Gedanken, im nächsten Absatz befindet sich die Leserin im Kopf seiner Mutter und muss sich mit ihrem Denken auseinandersetzen. Solche Wechsel der Perspektive sind zwischen einzelnen Kapiteln üblich und erlauben unterschiedliche Sichten auf die Handlung. Innerhalb eines Kapitels oder gar einer Szene ist das – Entschuldigung – schlechtes Handwerk. Ärgerlich finde ich neben alledem, dass ein so erfolgreich vermarktetes Werk eine erhebliche Anzahl an Satzfehlern enthält.

Die beschriebenen Stolpersteine führten dann auch dazu, dass ich weite Passagen des letzten Drittels diagonal gelesen und trotzdem nicht das Gefühl habe, wesentliche Inhalte verpasst zu haben.

Fazit: Das Buch zehrt von einer interessanten Grundidee (Naomis Forschung), aus der sich ein komplexes und spannendes Szenario für einen Tech-Thriller entwickelt. Die Beziehungen zwischen den Charakteren kommen dabei wirklich nicht zu kurz. Allerdings liefert der Autor über die ganze Strecke hinweg in wichtigen Aspekten – Wissenschaft, Interaktion, Emotion – zu viel und bremst den Lesefluss immer wieder aus. Hundert Seiten weniger wären genug gewesen, um die Spannung von Anfang bis Ende zu halten.

Cover des Buches Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau (ISBN: 9783734828201)
K

Rezension zu "Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau" von Julian Gough

Eine Geschichte zum Zerkugeln
kinderbuchundbasteleivor einem Jahr

Ich liebe es sehr, wenn Geschichten mit einer Landkarte eingeführt werden, damit man sich so richtig gut in die Kulisse hineindenken kann. Bärs Höhle und Hases Bau - hier liegen sie idyllisch eingebettet in eine wunderbare Landschaft. Von Hases Zuhause ist es nicht weit zum Kieselstrand am Langen See; Bär lebt am Rande des Wolfswaldes. Die große Tanneninsel, das Froschmoor, die Wilden Narren-Fälle, das Donnergebirge, die Tausend-Vogel-Klippe, die Drei-Schwestern-Berge - das klingt nach einer wirklich herrlichen Umgebung und nach der perfekten Gegend, um tolle Abenteuer zu erleben! Da Bärs Höhle und Hases Bau jeweils auf einer kleinen Anhöhe sich direkt gegenüber liegen, lernen sie sich eines Tages - mitten im Winter - kennen. Mitten im Winter? Ja, tatsächlich! Bär ist zu früh aufgewacht, freut sich aber riesig darüber, nun endlich einmal einen Schneemann bauen zu können. Wenn da bloß dieser Riesenhunger nicht wäre! Und alle köstlichen Vorräte weg! Geplündert!


Hase und Bär - eigentlich eine Bärin - sind herrliche Protagonisten! Hase ein richtig grießgrämiger Obergescheit und Bär trotz ihrer eindrucksvollen Statur die ganz Sanfte. Bär lernt von Hase über Schwerkraft und Lawinen, und Hase lernt durch die neue Freundschaft ganz von selbst, dass Lächeln nicht wehtut! 


Eine sehr lustige Freundschaftsgeschichte samt aufregender Verfolgungsjagd und cleverer Schneeballlawinen-Rettungsaktion, und zudem mit einer Menge Hasenköttel, ein Thema, das bei Kindern ebenfalls sehr für Gelächter sorgt.


Wir sind gespannt auf das nächste Abenteuer!

Cover des Buches Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau (ISBN: 9783734828201)
B

Rezension zu "Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau" von Julian Gough

Freundschaft auf Umwegen
buecherwuermchen_lauvor 2 Jahren

Oh was habe ich bei diesem Buch gelacht. Na der Hase hat es ja richtig Faust dick hinter den Ohren. Er lässt nichts anbrennen mit seinen schlagfertigen Sprüchen, ist sehr egostisch und braucht im Gegensatz zur Bärin schon etwas lange, bis er merkt was das Wichtigste im Leben ist. 

Dieses Buch hat seinen eigenen Sinn für Humor. Die Bärin, eine leichtgläubige herzensgute Figur, wird während ihres Winterschlafs bestohlen. Ihre ganzen Vorräte sind weg und dann kommt ihr noch ein recht frecher Hase in die Quere. Doch der Hase verheimlich etwas. Mit den frechen Sprüchen will er doch nur die Bärin weg haben vom Bau haben und bemerkt eigentlich genau durch sie, wie einsam er ist. 

Durch viel Witz, Mut und Konkurenzkampf zaubert sich aus dieser Geschichte eine lustige Lektüre für Zwischendurch, in der nahe gelegt wird,  welche Werte im Leben zählen.   

Perfekt zum ersten Selbstlesen durch die grosse Schrift und kurzen Texten. Sehr kindgerecht erstellt. 

Die gezeichneten Illustrationen sind sehr süss und sind passend zur jeweiligen Situation.

Ich vergebe einen Punkt weniger, da ich am Anfang etwas durcheinander kam, da die Bärin als Bär im Text vorkommt,  aber mit der Sie Form geschrieben ist. 

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