In dem Thriller "Das Knochenritual" von Julian Lees werden Frauen tot aufgefunden, das besondere daran ist, dass in den Kehlen ein Mah-Jongg-Spielstein hinterlassen wurde. Der Polizeiinspektor Ruud Pujaumarta steht vor einem Rätsel und seine Vergangenheit holt ihn ein.
Julian Lees
Lebenslauf
Alle Bücher von Julian Lees
So fern wie der Himmel
Das Haus der tausend Blüten
Das Knochenritual
Das Lied der Sterne
Im Abgrund der Schuld
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Rezension zu "Das Knochenritual" von Julian Lees
Rezension zu "Das Knochenritual" von Julian Lees
Das Knochenritual ist der Auftakt einer Thrillerserie um den indonesischen Polizeiinspektor Ruud Pujaumarta, die im Jakarta der Gegenwart spielt. Bedingt durch den exotischen Schauplatz und die kulturellen Unterschiede zur westlichen Welt fällt es dem Leser dabei anfangs etwas schwer, sich in die Situation und die Geschichte einzufinden. Da Julian Lees allerdings selbst zwischen beiden Welten aufgewachsen ist, schafft er es schnell, den Leser in die Geschichte zu ziehen. Und auch die Schwierigkeiten, die man als Außenstehender mit den Begrifflichkeiten und der Gedankenwelt Asiens hat, nehmen dabei immer mehr ab. Besonderen Wert legt der Autor dabei auch auf die Ausarbeitung der Charaktere, die allesamt glaubwürdig erscheinen und durchaus Ecken und Kanten aufweisen. Dass sein Protagonist Pujaumarta dabei kein wirklicher Sympathieträger ist, macht die Geschichte dabei nicht weniger lesenswert.
Als Gegengewicht zum Inspektor führt Lees Imke Snijder, die in Indonesien aufgewachsen ist und in den Niederlanden lebt und ihre exzentrische Tante Erica ein, die für eine gewisse Portion Humor in der ansonsten recht düsteren Stimmung sorgt. Dass sich Ruud und Imke aus Kindertagen kennen, verleiht der Geschichte zusätzliche Dynamik. Ein besonderer Kniff ist es dabei, dass der Bruder des Mörders immer wieder zu Wort kommt und Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gibt, ohne seine Identität zu verraten. Außerdem hat Lees mit Imke eine wirklich starke Frauenfigur abseits von gängigen Rollenklischees geschaffen, die echt und glaubwürdig wirkt.
Das alles bringt mich zu einer Wertung von sehr guten 4,5 von 5 Mah-Jongg-Steinen. Der Serienauftakt besticht durch eine exotische Kulisse, glaubwürdige Charaktere und eine durchdachte, wenngleich ziemlich düstere Geschichte, die für Kopfkino sorgt und mich wirklich begeistert hat. Den leichten Abzug gibt es für die Motivation des Täters, diese ist leider nicht wirklich innovativ. Insgesamt macht „Das Knochenritual“ Lust auf weitere Teile. Allerdings muss ich aufgrund der Brutalität der Morde eine vorsichtige Mimosenwarnung ausgeben.
Das alles bringt mich zu einer Wertung von sehr guten 4,5 von 5 Mah-Jongg-Steinen.
Der Serienauftakt besticht durch eine exotische Kulisse, glaubwürdige Charaktere und eine durchdachte, wenngleich ziemlich düstere Geschichte, die für Kopfkino sorgt und mich wirklich begeistert hat. Den leichten Abzug gibt es für die Motivation des Täters, diese ist leider nicht wirklich innovativ. Insgesamt macrht „Das Knochenritual“ Lust auf weitere Teile. Allerdings muss ich aufgrund der Brutalität der Morde eine vorsichtige Mimosenwarnung ausgeben.
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