Juliana Alt

[Kurzinfos]:

Anzahl Seiten: 400 Seiten

ISBN: 9783989470101

Genre: Fantasy / Urban Fantasy

Autor: Juliana Alt 

Verlag: Dunkelsternverlag

[Meine Meinung zu Helos – In den Fängen des Todes]:

«Weisst du, manche Städte bergen einen wunderschönen Zauber, der die mit sich nimmt, die ihren verloren haben.»

Lass dich in dunklen Gassen Londons und Venedigs auf falsche Fährten führen. Pass dabei aber auf und gerate nicht in das Visier der Auftragsmörder oder eines Serienkillers. Helos ist ein Fantasy Geschichte, spielt in einer anderen Epoche und ist ein Einzelband. Begleite Pandora, die nach einer langen Knechtschaft eigentlich in Frieden leben möchte, aber ungewollt selbst zu einer Mörderin wird. Nun muss sie sich entscheiden einen Serienmörder in London fassen oder selbst für ihre Taten hingerichtet werden? Wie würdest du dich entscheiden?

Helos aus der Feder von Juliana Alt glänzt mit einem detailliertem Weltenaufbau. Die verschiedenen Handlungsorten werden bildhaft beschrieben und detailliert beleuchtet, beim Lesen kam es einen vor, als stünde man selbst im Sonnenschein auf dem Markusplatz in Venedig. Zudem empfand ich den Schreibstil von Juliana als leicht, locker und angenehm zum Lesen. Durch unerwartete Ereignisse und Handlungen entstand ein angenehmer Spannungsbogen. Die eigentliche Suche nach dem Verursacher der Morde von London sind spannend und mitreissend erzählt. Immer wieder werden Rückblenden aus dem Leben von Pandora in die Geschichte eingeflochten und geben einen tieferen Einblick in die Hauptfigur.

Die Geschichte Helos erlebt man aus der Sicht von Pandora und Kaemon bei der man einen guten Einblick in die interessanten und vielschichtigen Charaktere bekommt. Die ganze Story ist aus der Sicht der dritten Person geschrieben. Auch die Nebenfiguren bleiben dabei nicht blass, sondern tragen einen wichtigen Teil zu der Handlung bei. Die anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren nimmt nicht zu viel Raum ein und verlangsamt die eigentliche Handlung dabei nicht.

Helos ein spannendes Abenteuer in den Gassen von London und Venedig. Inspiriert von der nordischen Mythologie und dem wohlbekanntesten Serienmörder «Jack the Ripper». Juliana hat damit ein kurzweiliges Abenteuer erschaffen, dass mich gut unterhalten konnte.

[Fazit]:

Ein toller Einzelband, der mich gut unterhalten konnte. Deshalb gibt es von meinem Reading Buddy und mir 4.5 🐾 von 5 Pfoten.

Zu Beginn war es sehr spannend, denn man will natürlich wissen vor wem Pandora flieht, außerdem wirkte sie stark und selbstbewusst, aber im weiteren Verlauf ändert es sich leider. 

Sie ist vom Verhalten sehr ambivalent  auch wurde ich nicht so richtig warm  mit ihr.Das ambivalente Verhalten hat jedoch einen Grund, trotzdem fand ich zur ihr und den anderen Charakteren keinen Zugang. 

Alle Charaktere waren nicht wirklich greifbar, auch wenn sie durchaus interessante Züge aufweisen und bestimmt viel hergeben könnten. Jeder von ihnen trägt eine Last mit sich herum, die sie für mich interessant machten.

Die Entwicklung der Ereignisse waren für mich zu schnell, so als ob man irgendetwas verpasst hätte. Die Ermittlungen zu den Morden hingegen waren eher langsam und sind etwas langweilig, es kommt kaum Spannung auf. Dafür das der Trupp zu den besten gehört, waren sie nicht gerade kompetent.Auch wurde vieles zu einfach gelöst, da hätte ich mehr Schwierigkeiten erwartet. 

Ab der Hälfte des Buches gibt es die ein oder andere überraschende Wendung, dadurch kam die erhoffte Spannung auf, die aber leider nicht allzu lange hielt. Zwischendurch gab es immer mal wieder sehr spannende und interessante Momente, aber das Buch konnte mich nicht durchgehend packen. Die Auflösung zum Ende hin fande ich einfach, aber die Verbindungen zueinander waren gut verwoben. Das Ende gefiel mir gut. Genauso wie die Rückblende von Pandora.Die Szenen konnten mich durchaus überzeugen, waren nicht ohne und hatten Pfiff. 

Fazit: Ein durchaus interessantes Thema, aber leider wurde ich nicht mit den Charakteren warm. Dadurch war es etwas anstrengend für mich und konnte mich nicht durchweg packen. Aber wer eine ungewöhnliche Story sucht, sollte es sich mal anschauen. 

Meinung
Das Buch machte mich anhand des Klappentextes neugierig und ich war besonders auf die Rolle von Pandora im Verlauf der Geschichte gespannt.

Pandora war für mich ein Charakter bei dem ich eine Eingewöhnungsphase brauchte. Man erfährt sehr wenig von ihr, ihre Gedanken wirken sprunghaft und allgemein war es mir stellenweise einfach zu wirr und ich konnte ihr und ihren Tun nicht wirklich folgen.

Kaemon fand ich sehr spannend und mysteriös. Er hatte eine wechselhafte Art an sich und ließ sich oft nicht einschätzen. Es war ein Balanceakt zu erahnen auf wessen Seite er steht.

Die Grundhandlung an sich sind spannend und bildlich beschrieben. Es war auch im gesamten Buch eine gewisse Grundspannung vorhanden, welche sich bis zum Ende hin durchzog. Doch mir fehlte der Bezug zu den Protagonisten. Sie wirkten flach und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu den Hauptcharakteren oder auch den Nebencharakteren aufbauen.

Fazit
Bildreiche Settings, spannende Handlung und jede Menge Raum für Spekulationen. 3.5 von 5 Sternen