Cover des Buches Feentod (ISBN: 9783401068787)
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Rezension zu Feentod von Juliane Breinl

Feentod

von Anneblogt vor 10 Jahren

Rezension

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Anneblogtvor 10 Jahren
Inhalt:
Für Noraya wird ein Traum war, als sie mit ihrer Band Engelhauch das erste Mal einen großen Auftritt hat. Nur ihr Vater bereitet ihr Sorgen, schließlich hat sie ihm nie etwas von der Band erzählt, da er es nie erlaubt hätte. Als nach dem Auftritt sie auch noch der Mädchenschwarm Faris anspricht, befindet sie sich förmlich in einem Rausch. Dieser endet jedoch abrupt, als Faris auf mysteriöse Weise in der gleichen Nacht einen Abhang herunterstürzt und im Koma liegt. Der Albtraum beginnt aber erst: Am nächsten Tag erhält Noraya einen anonymen Erpresserbrief. Tut sie nicht das, was ihr heimlicher Beobachter sagt, droht er nicht nur, Norayas Geheimnis an ihren Vater zu verraten…
Meine Meinung:
Man bekommt zu Anfang gleich einen guten Einblick in Norayas Leben, die aufgrund der Strenge ihres Vaters vieles vor ihm verheimlicht. So auch ihre Band und der bevorstehende Auftritt, der ihr später zum Verhängnis wird. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, so von meinem Vater dominiert zu werden und mich nicht dagegen zu wehren, Noraya kann ich aber trotzdem gut verstehen. Sie hat wirklich gute Gründe dafür, dies zu erdulden und ihm einfach von ihrem Leben auszuschließen, und schließlich setzt sie sich am Ende doch gegen ihren Vater durch. Jedenfalls konnte ich mich trotzdem gut mit ihr identifizieren und nachvollziehen, warum sie sich nicht stärker gegen den mysteriösen Erpresser stellt. Zu Anfang fand ich dessen Drohungen nicht gerade spektakulär, insgesamt startet das Buch etwas zäh. Das Konzert und das Kennenlernen von Staff und Faris sind zwar gut beschrieben, allerdings hätte hier meiner Meinung nach gut ein Stück gekürzt werden können. Auch später fand ich viele Teile, die nicht wirklich spannend waren und wenig mit dem Erpresser zu tun haben, viel zu ausführlich beschrieben. Zudem waren manche Ereignisse und Reaktionen meiner Meinung nach nicht wirklich verständlich. Warum mischt sich z.B. Der Freund von Norayas bester Freundin Alina so in die Freundschaft ein und will Dinge klären, die ihn eigentlich nichts angehen? Und warum kommt es aufgrund einer kleinen Meinungsverschiedenheit gleich zu so einem großen Streit zwischen den guten Freundinnen? Klar, am Ende haben sich die Hintergründe geklärt, jedoch habe ich mich während des Lesens sehr darüber gewundert und irgendwie hat es mich einfach gestört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Erpresser einen so großen Einfluss hat. Zudem konnte mich dessen Motiv nicht wirklich überzeugen, die Geschichte fand ich etwas fadenscheinig und ziemlich unrealistisch. Gut gefallen hat mir allerdings der Schreibstil und die Beziehung, die sich zwischen Noraya und Staff entwickelt, war für mich als einziges in dem Buch vollkommen authentisch geschildert. Man bemerkt oftmals Norayas (verständliches) Misstrauen ihm gegenüber und Staffs Reaktionen darauf konnte ich eigentlich immer gut nachvollziehen. Insgesamt fand ich ihn den sympathischsten Charakter im Buch. Der Titel passt sehr gut zum Buch und das Einbeziehen von Musik in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu passt das Cover auch super.
Fazit:
Kein schlechter Arena-Thriller, allerdings habe ich schon deutlich bessere und empfehlenswertere gelesen. So nur 3 von 5 Punkten.
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