Juliane Marie Schreiber

 4,4 Sterne bei 23 Bewertungen

Lebenslauf

Juliane Marie Schreiber, geboren 1990 in Ost-Berlin, ist Politologin und freie Journalistin. Ihr Buch »Bilder als Waffen« erhielt den sicherheitspolitischen Wissenschaftspreis »Aquila Ascendens«. Als freie Journalistin schreibt sie unter anderem für ZDFheute, den Freitag und das Philosophie Magazin. Sie ist im Team von Jung & Naiv und hat dort eine eigene Interviewreihe. Schreiber studierte Politikwissenschaft und Soziologie in Berlin und Paris und arbeitete für Stiftungen und im Bundestag. Für ihre Dissertation forscht sie zum »Krieg gegen den Terror«.  

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Juliane Marie Schreiber

Cover des Buches Ich möchte lieber nicht (ISBN: 9783492062848)

Ich möchte lieber nicht

(21)
Erschienen am 10.03.2022
Cover des Buches Ich möchte lieber nicht (ISBN: 9783844931884)

Ich möchte lieber nicht

(2)
Erschienen am 06.05.2022

Neue Rezensionen zu Juliane Marie Schreiber

Cover des Buches Ich möchte lieber nicht (ISBN: 9783492062848)
YviLesemauss avatar

Rezension zu "Ich möchte lieber nicht" von Juliane Marie Schreiber

YviLesemaus
Das Positive am Negativen

Worum geht es im Buch?

Die Autorin spricht über die Alles-hat-was-positives Kultur in unserer Gesellschaft und wie das persönliche Glück zum Statussymbol wird.

Das Buch unterteilt sich in 2 Teile, wo die Autorin zum einen das Negative an dieser Immer-Glücklich-Sein Einstellung, welche sich über lange Zeit entwickelt hat, aufzeigt. Im 2. Teil des Buches gibt sie uns Zuspruch im Bezug auf unsere negativen Emotionen und was sie uns wertvolles geben. Denn diese negativen Emotionen sind unser Treibstoff.

Meine Meinung

Die Autorin vereint interessante Fakten, Vergleiche und auch persönliche Ansichten in einem humorvoll geschriebenen Sachbuch.

Ein großes Thema ist die Positive Psychologie, welche sie kritisch betrachtet und hierzu auch gute Vergleiche liefert. Es war interessant etwas über diese Entstehung zu erfahren und auch dessen Hintergründe.

Durchgehend gab es immer wieder Fakten zu lesen, welche mir mehr Wissen vermittelten und welche ich auch sehr interessant fand.

Sie behandelt auch die Ratgeber und Coaching Szene, wozu ich aber sagen muss, dass man hier nicht alles in einen Topf werfen darf. Das hat mich ein bisschen gestört, weil ich davon überzeugt bin, dass Selbsthilfe auch Seiten hat, welche Menschen bekräftigen kann und das im wirklich positiven Sinne.

Das Buch ist durchaus ein Augenöffner und hilfreich. Um wirklich authentisch leben zu können müssen wir auch mal richtig schimpfen dürfen. Durch Menschen die auch mal Dagegen sind kann sich was verändern.

Fazit: Lesenswert, augenöffnend, ermutigend

Cover des Buches Ich möchte lieber nicht (ISBN: 9783492062848)
MerleRedbirds avatar

Rezension zu "Ich möchte lieber nicht" von Juliane Marie Schreiber

MerleRedbird
Rebellion gegen das Positive mit kompletter Negativität

Danke an NetGalley und den Hörbuch Hamburg Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Der Buchtitel hat mich sehr neugierig gemacht, besonders der Untertitel „Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven“. Denn obwohl ich mich eher als positiven und optimistischen Menschen bezeichnen würde, ist mir doch die Toxic Positivity sehr negativ aufgefallen, die in manchen Ecken des Internets gepredigt wird. Sowas von wegen: sei einfach glücklicher, dann passieren keine schlimmen Dinge wer. Jemand ist gestorben? Don’t worry, be happy. – das finde ich natürlich nicht gut. Deshalb war ich neugierig auf einen Gegenansatz der Autorin.

Ich fand viele Ansätze des Buches spannend. Leider aber nicht mehr. Das Buch war extrem negativ. Klingt vielleicht dumm, aber mir war natürlich klar, dass es sich gegen eine extrem positive Sichtweise stellen wird, aber es war für mich eine sehr radikale Negativierung von allem, allein schon durch das Plädoyer der Autorin für eine negative Grundhaltung. Ob das so die beste Art der Rebellion ist, von dem einen Extrem ins Andere zu gehen? Ich denke nicht.

Vieles hat sich auch wiederholt und war überspitzt. Ich glaub, wenn das Buch weniger drastisch gewesen wäre in seinen Gedanken, hätte es mich mehr abholen können. 

Die Hörbuchsprecherin fand ich übrigens sehr gut. Sachbücher zu hören ist nicht immer einfach, aber Ulrike Kapfer hat es leicht gemacht, alles nachvollziehen und behalten zu können.

Insgesamt war es ein okayes Buch und ich gebe 3 von 5 Sternen.

Cover des Buches Ich möchte lieber nicht (ISBN: 9783492062848)
julia-elysias avatar

Rezension zu "Ich möchte lieber nicht" von Juliane Marie Schreiber

julia-elysia
Über die Folgen der Positiven Psychologie und die Unterdrückung des Negativen

"Ich möchte lieber nicht" beschreibt die Folgen der Positiven Psychologie in unserer Gesellschaft und in uns selbst und erklärt, inwieweit negative Gefühle uns viel stärker und besser im Leben voranbringen.

Das erste Drittel des Buches konnte mich auf jeden Fall überzeugen. Mit einem provokanten, aber auch beflügelten Humor brachte mich der Schreibstil zum Schmunzeln. Die Beispiele waren passend gewählt und haben mich auf jeden Fall angesprochen.

Im Verlauf durchzieht sich allerdings eine starke Abneigung gegen das Positive. Juliane M. Schreiber diskutiert, wie ich finde, zurecht die Problematiken hinter der Positiven Psychologie und dem "Immer positiv denken"-Mindset. Durchweg waren die aufgeführten Aspekte verständlich und meines Empfindens nach zurecht angesprochen. Allerdings war es irgendwann zu viel Abneigung und Hass gegen das Positive. Klar, das Buch heißt im Untertitel "Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven", dennoch sind sowohl ausschließlich positive als auch negative Gefühle kritisch zu betrachten. Ein reines negatives Mindset führt ebenfalls zu einem unglücklichen Leben und kann einen ebenfalls in den im Buch beschriebenen Abgrund reißen.

Ich hätte mir diesbezüglich mehr Transparenz gewünscht; im Zusammenhang mit dem Untertitel kann ich vielleicht noch ein Auge zudrücken (vielleicht hätte das Buch dann auch anders heißen müssen, um eher die Frage beantworten zu können, wie ein ausgeglichenes Leben mit positivem und negativem Mindset aussähe).

Das Buch führt die Leser*innen historisch durch die Entwicklung des "richtigen" Mindsets und erklärt, wo sich der Pessismus bereits bewährt hat. Auch hat die Autorin wissenschaftliche Aufsätze und Studien zu beiden Seiten aufgeführt, was ebenfalls ein Pluspunkt meinerseits ist.

Insgesamt vergebe ich 3,5-4 Sterne.

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