Inhalt: Als die Sommerferien für die fünfzehnjährige Lynn beginnen, wird sie beinahe jede Nacht von Albträumen geplagt. Mysteriöse Geisterkinder suchen sie heim, bald schon sogar, während sie wach ist. Doch niemand um sie herum scheint diese Gestalten zu sehen. Als ihre beiden besten Freundinnen im Stechlinsee auch noch von einem pferdeähnlichen Wesen entführt werden, beschließt Lynn, ihnen zu folgen. Doch bald schon sieht sie nicht nur die Geisterkinder, sondern auch die mysteriöse Daja, die ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch ist Daja eine Verbündete oder steht sie auf der Seite des Wesens?
Fazit: Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil mich das lokale Setting in Brandenburg gereizt hat. Inhaltlich hat es mich aber leider nicht gepackt. Ich fürchte, ich bin ein wenig zu alt für die Zielgruppe. Vielleicht wäre die Geschichte in den Händen eines jungen Teenagers besser aufgehoben gewesen als in den meinen. Für mich hat sich Handlung ziemlich gezogen. Hinzu kommen drei Kritikpunkte, an denen ich beim Lesen hängengeblieben bin: 1) Lynn betont immer wieder, dass die Jiu-Jitsu gelernt hat und dass sie sich an ihren Meister erinnert. Dann fällt sie jedoch bei jedem Schubs ziemlich unglücklich hin, stützt sich auch noch ab und verletzt sich an den Handgelenken. Als Jiu-Jitsuka kam mir das doch recht unwahrscheinlich vor. Es scheint mehr als leide die Protagonistin nach 5 Trainingsstunden an chronischer Selbstüberschätzung, als dass sie wirklich etwas gelernt hat (und wenn es nur Fallschule war). 2) Als die Sprache zum ersten Mal auf Oberon (den Elfenkönig) kommt, weiß Lynn genau, vom wem die Rede ist. 5 Seiten später scheint sie jedoch ein Gedächtnisverlust zu leiden, hat keine Ahnung und fragt nach, wer denn überhaupt dieser Oberon sei. Das ist keine Katastrophe, hat mich beim Lesen aber stutzen lassen. 3) Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich den queren Aspekt nicht ideal eingearbeitet fand. Zuerst ist sich Lynn sehr unsicher, ob sie wirklich etwas für Daja empfinden kann, weil sie doch ein Mädchen ist, später erfahren wir aber, dass Lynn schon zuvor für Mädchen geschwärmt hat und sich sogar ihrer Oma bereits anvertraut hat. Warum war sie dann zu Beginn so verwirrt?
Empfehlung: Für erwachsene Leserinnen leider etwas redundant. Ich möchte die Geschichte eher jungen Teenagerinnen empfehlen.