Die Welt säuft ab und eine kleine Gruppe macht sich auf den Weg, die Zufluchtsstätten, die überall verteilt sind, zu suchen. Und werden fündig. Und werden abgewiesen. Ein Mädchen schafft es dennoch, in eine der Zufluchtstätten einzudringen und verändert die Einstellung zur Welt.
Anfangs etwas langatmig, zwischendurch ziemlich dramatisch, das Ende zu kurz. Die Autorin hat mehrere wichtige Themen unserer Zeit aufgegriffen und ziemlich gut rübergebracht. Einzig die Umgebungsbeschreibungen hätten bildlicher erzählt werden können. Das offene Ende hat mich etwas überrascht. Entweder hat die Autorin einen Mehrteiler geplant, Angst vor einem Lösungsvorschlag oder keine Ahnung, wie's enden kann.
Wie auch immer - für Kids, die die Zukunft lebenswert wollen, eine gute Geschichte!
Julie Bertagna
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New Mundo
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Rezension zu "New Mundo" von Julie Bertagna
Es ist das Jahr 2099. Die Erde ist fast vollständig überflutet worden. Die 15-jährige Mara lebt mit ihrer Familie auf einem der letzten trockenen Flecken der Erde, auf der Insel Wing. Doch das Meer verschlingt immer mehr der Insel. Wohin sollen die Menschen von Wing flüchten? Mara nutzt in ihrer Freizeit eine schon lange vergessene Technologie, das Cybernet. Dort findet sie heraus, dass große Städte über dem Meer gebaut wurden. Können sie vielleicht dort Zuflucht vor dem alles verschlingenden Meer finden?
Ich habe das Buch beim Stöbern im Internet gefunden und da das Cover mir gut gefiel, hatte ich mir das Buch einfach gekauft. Die Story ist ja auch nicht so weit hergeholt, schmilzt das Eis auf der Welt doch genau wie im Buch immer mehr und die Meerespiegel steigen.
Mara ist vielleicht die letzte Hoffnung der Menschen auf Wing. Nachdem sie den Menschen von ihrer Entdeckung erzählt, machen sich alle bis auf die Älteren auf um eine neue Heimat zu finden. Nach Tagen auf hoher See treffen sie endlich auf die neuen Städte. Doch anders als erwartet, werden die Flüchtlinge nicht mit offenen Armen erwartet. Hunderte von Booten warten außerhalb der Stadtmauern. Jeder der zu nah kommt, wird von der Wasserpolizei der Stadt abgeschossen. Die Menschen sind erschöpft, viele erkranken. Doch niemand in der Stadt scheint sich dafür zu interessieren. Was hat es mit der Stadt auf sich? Warum weisen sie die Menschen ab? Mara will der Sache auf den Grund geben... Mit ein wenig Hilfe schafft sie es hinter die Mauern... doch was sie dort erwartet, erschüttert sie noch mehr...
Die Geschichte an sich ist wie schon geschrieben, schon realistisch, wenn auch einiges doch ein wenig Science Fiction enthält. Im Buch dreht es sich hauptsächlich um Mara und ihren Versuch, die Menschen von Wing zu retten. Die Geschichte fing gut an, dümpelte aber ab der Mitte ein wenig vor sich und das Ende kam dann viel zu schnell und wurde auch auf zu wenig Seiten gequetscht. Der Schreibstil an sich ist ganz ok.
Irgendwie hatte ich mir aber nach der Inhaltsbeschreibung und dem Cover ein wenig mehr erwartet. Das Buch lässt sich jedoch flüssig lesen. Nur das Ende hat mich schon ein wenig enttäuscht. Da hätte man auch ein wenig detallierter vorgehen können bzw. dem ganzen ein wenig mehr Raum geben können. Manche Sachen laufen für Mara einfach viel zu einfach ab, was ich manchmal ein wenig unrealistisch fand (ok es ist Fantasy/Science Fiction, aber ein paar Sachen sollten schon zur normalen Menschenkenntnis passen;) ). Alles in allem gebe ich dem Buch 3 Sterne. Mehr ist aber leider für die Geschichte meiner Ansicht nach nicht drin.
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