Rezension zu "Letzter Ausweg Hoffnung" von Julie Ortolon
Inhalt:
Vor über zehn Jahren verließ Riley Stone als Teenager ihren Heimatort Hope für die große weite Welt, um als Sängerin groß rauszukommen. Nun ist sie als erwachsene Frau nicht nur in der Realität angekommen sondern auch zurück in Hope und soweit eigentlich ganz zufrieden mit ihrem jetzigen Leben als Bluessängerin im örtlichen Restaurant. Wem sie aber eigentlich lieber nicht mehr begegnen möchte ist ihr Jugendschwarm Jackson Hope, der schon damals so offensichtlich nichts mit ihr zu tun haben wollte – wie Riley dachte. In Wahrheit war Jackson damals nur von ihrem Auftreten verunsichert und konnte sie in all der Zeit auch nicht vergessen. Als sie ihm dann aber doch über den Weg läuft muss sie feststellen, dass sich an ihren Gefühlen für ihn nicht so viel geändert hat, wie sie eigentlich gehofft hatte. Als Jacksons Vater, der Besitzer der Stadt, Rileys geliebte Tanzhalle abreißen und einen Supermarkt an ihrer Stelle bauen lassen will, ist Riley entsetzt und organisiert mit den anderen Stadtbewohnern einen Widerstand, um die Halle zu retten. Und Jackson muss sich entscheiden was ihm wichtiger ist, eine politische Karriere (wie sein Vater) zu verfolgen oder seine Liebe zu Riley. Werden die beiden ihren Weg zueinander finden?
Meinung:
In ihrem ersten deutschen Roman „Letzter Ausweg Hoffnung“ (engl. Originaltitel: At Last) erzählt Julie Ortolon eine wirklich außergewöhnliche Liebesgeschichte, in der es um mehr geht als nur die unbändige Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten.
Die Geschichte spielt in der fiktiven Kleinstadt Hope, Texas. Hope wurde nach seiner Gründerfamilie, den Hopes, benannt in deren Besitz die Stadt nach wie vor ist.
Protagonistin Riley ist eine starke junge Frau, obwohl sie ihre Jugend bei ihrer Großmutter verbringen musste, die sie offensichtlich nicht mochte, nachdem ihre Mutter sie dort abgeladen hatte.
Ihre Liebe zur Musik entdeckte sie beim Kellnern in der Tanzhalle, deren Besitzerin sie unter ihre Fittiche nahm und vor der vollkommenen Einsamkeit bewahrte. Deshalb setzt Riley auch alles daran die Tanzhalle vor der Abrissbirne zu retten und damit auch den einzigartigen Charakter ihres Heimatortes zu bewahren.
Obwohl sie selbst nur wenig Liebe in ihrem Leben erfahren hat zeigt sich, dass sie selbst durchaus in der Lage ist zu lieben, auch wenn sie lange der Meinung war, dass Jackson diese Liebe nicht erwidert.
Jackson ist ein ambitionierter junger Anwalt, der es trotz vieler Privilegien nie wirklich leicht im Leben hatte. Sein Vater ist ein absoluter Sturkopf und war in Jacksons Kindheit wegen seiner Tätigkeit als Senator nur selten in Hope und damit bei seinen Kindern. Nichtsdestotrotz erwartet er, dass Jackson in seine Fußstapfen treten wird und alles für seine eigene politische Karriere tut. Lange Zeit hat Jackson auch genau darauf hingearbeitet, doch mittlerweile liegen die Dinge anders, denn Jackson ist es im Gegensatz zu meinem Vater nicht egal was aus der Stadt wird und das sein Vater Riley nicht für die richtige Frau an seiner Seite hält ist der Beziehung zwischen Vater und Sohn auch nicht gerade dienlich.
Jackson ist wirklich ein starker Charakter und weiß genau was er vom Leben will, auch wenn das nicht mit den Vorstellungen seines Vaters übereinstimmt. Ich konnte wirklich nachvollziehen, warum Riley sich in ihn verliebt hat :-)
Die gesamte Story um die Rettung der Tanzhalle bzw. der Stadt und ihrer Vergangenheit sowie die damit einhergehenden Familiengeheimnisse der Hopes machen das Buch zusätzlich noch zu etwas besonderem. Und natürlich finde ich es auch super, dass Musik in diesem Buch so eine große Rolle spielt. Es fühlt sich fast so als würde ständig irgendein Blues- oder Jazzstück im Hintergrund mitschwingen.
Fazit:
Nach dieser schönen Liebesgeschichte freue ich mich schon darauf mehr von der Autorin zu lesen.