Durch einen Zufall entdeckt Julie das Kochbuch von Julia Child und nimmt sich vor alle Rezepte innerhalb eines Jahres nach zu kochen. Das ganze hält sie in einem Blog fest.
Und aus diesem Blog ist dann irgendwann dieses Buch und später sogar ein Film entstanden.
Ich habe hier zuerst das Buch gelesen und anschließend den Film gesehen. Um ehrlich zu sein, hat mich der Film mehr begeistert als das Buch (was vielleicht an der tollen Besetzung liegt). Nichts desto trotz fand ich die Idee die dahinter steckt faszinierend. Wie viel Willen und Disziplin dahinter stecken muss das durch zu ziehen, denn es sind nur 365 Tage aber weit über 500 Rezepte. Und ich fand es toll wie schonungslos Julie Powell in diesem Buch war. Die Beziehungsprobleme die entstanden sind, dann die Vereinbarkeit von Beruf und Blog und dann noch die Reaktion von Julia Child auf ihren Blog.
Julie Powell
Alle Bücher von Julie Powell
Julie & Julia
Julie and Julia
Cleaving
Julie & Julia: My Year of Cooking Dangerously
Cleaving
Neue Rezensionen zu Julie Powell
Eines vorneweg: Ich finde das man generell Bücher und Filme nur schwer vergleichen kann und in diesem Fall trifft dies noch einmal mehr zu. Die Grundhandlung ist natürlich die gleiche, aber vom Handlungsaufbau doch sehr unterschiedlich. Wer also den Film gemocht hat, wird nicht zwangsläufig auch das Buch lieben.
Jetzt aber zum Buch:
Auf knapp 350 Seiten beschreibt Julie Powell ihre Erfahrungen & Erlebnisse, die sie im Rahmen eines 1-Jährigen Projektes gemacht hat, beil welchem sie alle Rezepte aus dem Kochbuchklassiker "Mastering the Art of French Cooking" von Julia Child nachgekocht hat. Begleitet hat sie dieses Projekt auf einem Blog (welcher leider nicht mehr online einsehbar ist).
Nun zu meinem Eindruck:
Das Buch zeichnet sich durch eine lockere aber sehr eloquente Schreibweise aus, was für einen schönen Lesefluss sorgt und auch Lesevergnügen bereitet. Zeitweise hatte ich aber den Eindruck der Handlung bzw. den aneinander gereihten Episoden nicht gut folgen zu können. Für mich hat sich auch einfach kein stimmiges und rundes Bild ergeben. Die kurzen Kapitel, die quasi Rückblenden aus Julia Childs Leben sein sollten, konnten mich leider auch nicht fesseln. Genau dies ist meines Erachtens im Film (auch Dank der Besetzung mit Meryl Streep) so viel besser gelöst worden. Zudem konzentriert sich der Film scheinbar auf eine ganz andere Phase aus Julia Child's leben, welche aber viel besser zur eigentlichen Handlung in der Küche von Julie Powell gepasst hat. Trotz dieser Kritik habe ich das Buch gerne gelesen und bin nach wie vor von der Grundidee sehr angetan.
Fazit:
Leider bliebt das Buch hinter meinen Erwartungen zurück - war aber dennoch unterhaltsam: dafür gibt es 3 Sterne!
Ich las dieses Buch weil ich mir eine Geschichte über eine junge Frau erhoffte die die Lust am Kochen und Leben entdeckt. Leider konnte ich bei diesem Buch überhaupt keine Lust entdecken. Julie Powell hatte beim Kochen kaum positive Erlebnisse, außer vielleicht als sie die richtige Wendetechnik von Omelette und Crepes entdeckt. Zumindest erzählt sie uns nichts davon, sie erzählt uns alles mögliche, aber sie sagt nicht viel. Sie meckert und schimpft sich durch ihren Roman. Ich frage mich wirklich, wie sie die Lust am Leben entdeckt hat, achtzig Prozent ihres Romanes klingen negativ. Ihre Arbeit als Sekretärin gefällt ihr nicht, deswegen beginnt sie das Kochprojekt doch das Kochen scheint ihr keinen Spaß zu machen, trotzdem zieht sie ihr Projekt durch – allein dafür muss man ihr großen Respekt zollen. Ihre marode, laute, zugige Wohnung verdreckt im Laufe der Zeit, da sie neben Arbeiten und Putzen keine Zeit hat. Schlussendlich hat sie sogar Maden in der Küche. Beim Kapitel Krustentiere entdeckt sie ihre Mordlust und die damit verbundene Erregung entdeckt, sie beschreibt wie man eine Ente entbeint oder wie sie einen Markknochen mit einem Messer "vergewaltigt". Ein großes Kompliment an den Ehemann, der dies alles mitmacht, der alles was ihm vorgesetzt wird brav probiert, Geduldig ist und den Dreck wegräumt Ich konnte bei diesem Roman leider keine Lust entdecken. Weder am Lesen, noch am Kochen noch das Julie Powell ihre Lust am Leben entdeckt. Schade, ich hatte mir vor dem Lesen mehr von dem Roman versprochen, aber vielleicht waren meine Erwartungen an das Buch auch das Problem.
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