Eigentlich sollte man über Langbehn den Mantel des Vergessens breiten. Er schreibt wenig über Rembrandt und viel über Rasse und Geschichte und während das über weite Strecken schon fast komisch ist, wenn er die antiken Griechen in Niederdeutsche umdeutet und die deutsch-französischen Animositäten bis in die Völkerwanderung zurückverlegt, vergeht einem doch der Spaß, wenn er dann auf das Thema Juden kommt. Da ist er dann doch der Vorläuferr von etwas sehr Schlimmen.
Das Buch sagt viel über seine Zeit und ist heute zum Glück vergessen. Aber mit wie wenig Logik man um 1900 einen Bestseller schreiben konnte, ist schon erstaunlich.