Rezension zu Der Trudeau Vektor von Juris Jurjevics
Rezension zu "Der Trudeau Vektor" von Juris Jurjevics
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Die Temperatur liegt bei minus vierzig Grad, und die meteorologische Tendenz ist sinkend in diesem Oktober in der Arktis, in dem sich die Sonne längst für eine Monate lange Nacht im ewigen Eis verabschiedet hat. Schlechteste Voraussetzungen also für die mehrere Dutzend Mitarbeiter des Direktors der kanadischen Forschungsstation Trudeau, Emile Verneau, um vier Wissenschaftler ausfindig zu machen, zu denen urplötzlich -- einmalig in der Geschichte der Station -- jeglicher Funkkontakt abgebrochen ist. Aber dann findet die Truppe die Vermissten doch, allerdings tot und eigenartig verkrampft in der Arktis. Weichteile wie Lungen oder Augen sind auf geheimnisvolle Art und Weise zersetzt. Deshalb wird die Wissenschaftlerin Jessie Hanley herangeschafft, um Licht in das Dunkel der Todesfälle zu bringen. Und gerät dabei selbst in tödliche Gefahr ...(Quelle:amazon) Packend fängt er an der vorliegende Roman. Die Neugier ist geweckt. Warum brach der Funkkontakt ab ? Was ist passiert und warum ? Was folgt ist ein kurzer Einblick in die Geschichte der Forschungsstation und den Gesichtern und Personen "dahinter". Keinesfalls langweilig wie sonst immer gerne bei solchen Einführungen. Das sich parralel noch ein zweiter Handlungsstrang ergibt, den der Leser zunächst nicht in Zusammenhang mit dem Ersten bringen kann zerrt dann schon an den eher bis dahin verwöhnten Nerven des Lesers. Es folgen seitenweise Abrisse über sowjetische U-Boote, Kampftaktiken oder einfach Vergangenes der russischen Geschichte. Hier folgt wirklich eine harte Bewährungsprobe für die Leselust. Hat man aber diese aber überwunden und ja man überwindet sie wird mit einer wirklich guten Story belohnt. Nicht zuletzt der Charakter von Jessie Hanley trägt dazu bei das die Geschichte nie an Spannung verliert.Die plötzlich aufkommende Liebesgeschichte wirkt zwar recht überzogen und unrealistisch aber nun gut sei es drum, ein bißchen Kitsch braucht jeder Roman. Actionreich, spannend und dabei mit guten wissenschaftlichen Fakten gespickt hat der niveauvolle Leser wirklich Spaß am Lesen dieses Buches. Das man bis fast zum Schluß nicht weiß was und wie alles passiert ist , ist das Sahnehäubchen dieses guten Romans. FAZIT: Wirklich guter Roman mit einigen wenigen aber guten Charakteren, guter Story und spannendem Ausgang. Empfehlenswert zu lesen :-)