Rezension zu "Magnus: Die Geschichte von Thor Fahlstrøm und Magnus Eidsvag" von Justin C Skylark
Ich möchte vorausschicken, dass ich die Reihe Dylan & Thor nicht kenne und daher die Figur Thor hier für mich völlig neu war. Ich weiß nicht, in welche Richtung er sich später entwickeln wird, aber ich denke, ich konnte mir trotzdem ein gutes Bild von ihm machen.
Dem Leser wird hier eine Liebesgeschichte geschildert, die in vielerlei Hinsicht von der Norm abweicht. Es geht um sehr extremes und toxisches Verhalten, sowohl sexuell als auch in allen anderen Lebensbereichen. Thor ist durchweg sehr sympathisch und man leidet mit ihm. Magnus hingegen ist so labil, dass es fast unerträglich ist, weiterzulesen, weil man ständig Angst hat, wie es weitergeht und was er als nächstes tun wird. Man erlebt nur die Sichtweise von Thor und weiß daher nie genau, was in Magnus vorgeht. Sprachlich ist das Buch sehr intensiv und auf einem konstant hohen Niveau. Man wird in die Geschichte hineingezogen und liest gespannt weiter, trotz der vielen grausamen Szenen, die schon im ersten Kapitel beginnen.
Eine wirklich außergewöhnliche Liebesgeschichte, die mich im positiven wie im negativen Sinne viele Nerven gekostet hat. Ich kann „Magnus“ nur jedem empfehlen, der psychisch einigermaßen stabil ist.