Rezension zu "Das Wunschbüro der Lilith Faramay" von Jutta Ehmke
Einer Dschinna sollte man nicht trauen...
Die-Glimmerfeenvor 5 Jahren
Inhalt: Lilith Faramay ist eine 273 Jahre alte Dschinna und muss Wünsche erfüllen. Es ist nicht ihr Traumjob, aber was soll sie tun? Sie warnt jeden Kunden, denn einem Dschinn ist nicht zu trauen und jeder Wunsch ist mit einer Bestrafung verknüpft, quasi als Bezahlung ihrer Dienste. Eines Tages steht der 11-jährige Rupert vor ihrer Tür. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sein Onkel und Vormund stirbt. Rupert soll vorab erst einmal eine Zeitlang für die Dschinna als Butler arbeiten, bevor sie darüber nachdenkt, ob sie diesen Wunsch erfüllen will.
Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
Themen: Kann man wirklich einen Wunsch bis ins letzte Detail durchdenken? Oder wird immer eine Kleinigkeit dabei übersehen? Kann man das Schicksal nicht besser selbst in die Hand nehmen? Hat alles einen Preis und ist man bereit diesen zu zahlen?
Auch für Eltern oder Erwachsene interessant?: Vielleicht beschäftigen die Fragen auch Erwachsene, gerade wenn sie sich mit Themen, wie kosmischer Wunscherfüllung beschäftigen. Aber ein Wunsch ist natürlich noch lange nicht ein solcher Wunsch, wie der, den man einem Dschinn gegenüber äußert. Da ich selber erwachsen bin und mir das Buch sehr viel Freude bereitet hat, denke ich, dass auch Eltern, ihr Lesevergnügen mit der Geschichte haben können.
Mein Eindruck: Ich bin begeistert von den vielen kreativen Einfällen! Das Buch hat einen sehr schönen, spannenden Schreibstil. Ich mag Lilith, aber auch Rupert, den Dschinnenfürst und Subdämon Samir Abadin Hanadi der Dritte und der kleine Drache Bernstein konnten schnell mein Leserherz erobern. Ganz besonders das Ende hat es mir angetan. Ein für mich rundherum sehr schönes Kinderbuch.
Wem empfehlen: Allen kleinen und erwachsenen Kindern, die Freude an einer kreativen Geschichte, mit einem schönen Spannungsbogen haben.
