Rezension zu "Erinnerungen an Dietrich Bonhoeffer" von Jutta Koslowski
Das Buch „Erinnerungen an Dietrich Bonhoeffer“ ist eine Zusammenfassung aus den Aufzeichnungen von Dietrich Bonhoeffers jüngerer Schwester. Die Autorin Jutta Koslowski hat damit eine bestehende Lücke gefüllt.
Da es keine Autobiographie von Dietrich Bonhoeffer gibt, sind die Aufzeichnungen seiner Schwester Susanne Dreß (geb. Bonhoeffer) eine Hinterlassenschaft, welche dem Leser den Menschen Bonhoeffer persönlich näherbringt, ergänzend zu seinen eigenen Schriften. Jutta Koslowski hat es geschafft, aus dem ihr vorliegenden Material das Bild von Dietrich Bonhoeffer, um seine persönliche Entwicklung und Sozialisation zu erweitern.
Man gewinnt wichtige Einblicke, wie er aufgewachsen ist und wie er durch seine Erziehung, Sozialisation und seinem Glauben, zu dem Menschen geworden ist, den man aus seinen eigenen Schriften kennt und schätzt.
Meines Erachtens ist die Autorin bei der Zusammenstellung der Schriften behutsam und mit viel Intuition vorgegangen. Das Büchlein lässt sich angenehm und kurzweilig lesen, auch wenn der Kampf mit der Barbarei vieles überschattet.
Dieses Buch hat definitiv bisher gefehlt und ich empfehle es sehr gerne an jene weiter, die sich mehr mit dem Leben und Wirken von Dietrich Bonhoeffer beschäftigen möchten.