Jutta Laroche erzählt in ihrem Roman "Im Schatten der Macht" die Geschichte Caesars von der Überschreitung des Rubicon bis zu den Iden des März. Im Mittelpunkt steht die faszinierende Persönlichkeit des Feldherrn und späteren Diktators Gaius Julius Caesar. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive Caesars und der Frauen aus seinem engsten Umfeld - Cleopatra, Calpurnia, Oktavia und Servilia - erzählt. Auch Marcus Antonius', Ciceros und Brutus' Sichtweisen nehmen einen großen Raum ein. Die Kriegsgeschehnisse werden meist durch Berichte zusammengefasst, im Vordergrund stehen vielmehr die intelligenten Dialoge zwischen den Protagonisten, sowie ihre vielfältigen familiären und politischen Verbindungen. Man merkt dem Roman die gründliche Recherche an, weshalb dieser Roman auch gerade für Kenner römisch-ptolemäischer Geschichte ein Hochgenuss ist. Dabei versteht die Autorin es ausgezeichnet den großen Persönlichkeiten dieser Zeit (wieder) Leben einzuhauchen und ihre Motive verständlich zu machen. Die Geschichte wird aus den verschiedenen Blickwinkeln fesselnd erzählt. Als Bonus gibt es noch zahlreiche Literaturhinweise im Anhang. Einziges Monko: Der Roman hätte ruhig noch etwas länger sein können und war allzuschnell verschlungen. Ich freue mich auf den 2. Teil und gebe verdiente 5 Sterne.
Im Schatten Caesars