Rezension zu Hotline von Jutta Maria Herrmann
Freunde, die nichts verbindet, Morde ohne Motiv, ein lähmender Schluss - reicht das?
von VeroG
Kurzmeinung: Gutes Debüt mit Schwächen
Rezension
VeroGvor 8 Jahren
Erst mal: Es ist kein Thriller, schon gar kein Psychothriller. Es handelt sich hier um einen Krimi. Einen Lokalkoloritkrimi, genau genommen.
Die Geschichte um eine Beichthotline ist originell, doch sie schwächelt an einigen Stellen. Da sind einmal die erscheckend blass geschilderten Protagonisten. Keiner davon überzeugt oder ist auch nur sympatisch. Oft dachte ich: Warum sind die eigentlich befreundet? Die haben doch nichts gemeinsam.
Die Morde sind in zwei Fällen völlig unverständlich. Ermordet, weil sie mit den Protas befreundet sind? Oder weil sie zufällig dem Mörder über den Weg laufen? Hm. Ein überzeugendes Motiv ist das nicht gerade.
Besonders ärgerlich: Die ohnehin nicht sonderlich spannende Handlung erfährt ihre Auflösung gut 50 Seiten vor Schluss. Und dann folgt noch eine sehr langatmige Erklärung, warum das alles so war, was der Leser mittlerweile längst mitbekommen hat.
Fazit: Gute Idee, Ausführung verbesserungsfähig.
Die Geschichte um eine Beichthotline ist originell, doch sie schwächelt an einigen Stellen. Da sind einmal die erscheckend blass geschilderten Protagonisten. Keiner davon überzeugt oder ist auch nur sympatisch. Oft dachte ich: Warum sind die eigentlich befreundet? Die haben doch nichts gemeinsam.
Die Morde sind in zwei Fällen völlig unverständlich. Ermordet, weil sie mit den Protas befreundet sind? Oder weil sie zufällig dem Mörder über den Weg laufen? Hm. Ein überzeugendes Motiv ist das nicht gerade.
Besonders ärgerlich: Die ohnehin nicht sonderlich spannende Handlung erfährt ihre Auflösung gut 50 Seiten vor Schluss. Und dann folgt noch eine sehr langatmige Erklärung, warum das alles so war, was der Leser mittlerweile längst mitbekommen hat.
Fazit: Gute Idee, Ausführung verbesserungsfähig.