Ich habe heute das Buch "Fatima- Nehmt mir alles aber nicht mein Kind" beendet und will sofort die Rezension abtippen, wenn die Erinnerungen noch frisch sind. :)
Seit ich einmal einen Vortrag in Sozialkunde über Migration halten musste, habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ich interessiere mich für das Thema und vergebe deshalb schon mal einen Stern.
Der Schreibstil ist einfach, anschaulich, flüssig. Ergo: Stern.
Was soll ich zu den Personen sagen, sie sind real und entweder man mag sie oder nicht. Sie entspringen nicht der Fantasie der Autorin. Ich beschreibe deshalb die Darstellung dieser Personen, wie die Beziehungen untereinander herausgearbeitet wurden. Dies geschah ganz ausführlich aber dennoch nicht zu langatmig. Die Hintergründe der einzelnen Personen wurden beleuchtet und dadurch konnte der Leser Handlungen besser verstehen, teilweise sogar tolerieren, weshalb ich einen Stern gebe.
Den letzten Stern vergebe ich, weil mir Fatimas Geschichte unter die Haut ging. Unvorstellbare Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten, die ihr in so jungen Jahren widerfahren sind, ließen mich immer wieder dankbar dafür sein, wohlbehütet in Deutschland aufgewachsen zu sein. An einer Stelle liefen mir sogar die Tränen. Ich bangte die ganze Zeit über mit ihr mit.
Dennoch musste ich einen Stern abziehen, aber das Gesamtwerk betrachtend sind das eigentlich nur Nebensächlichkeiten. Ich finde es schade, dass das Baby auf dem Foto nicht das Kind ist, mit dem sie damals aus Uganda geflohen ist, sondern ihr zweiter Sohn. Desweiteren finde ich den Titel, streng gesehen, unpassend. Ihr Kind bekommt sie erst zur Hälfte des Buches. Sie hat um ihr Kind gekämpft, wollte es auf gar keinen Fall verlieren aber das wurde zu wenig rausgearbeitet, als das es der Titel sein könnte. Außerdem ist der Klappentext verwirrend. Der Leser denkt, die Geschichte beginnt mit ihrer Ankunft in Deutschland, obwohl die Handlung ab ihrem dritten Lebensjahr beginnt. Von ihren drei Brüdern überlebt einer, es kommen also nicht alle drei ums Leben. Sie wird mit 15 verheiratet, nicht mit 16. Da frage ich mich, wer diese Inhaltsangaben schreibt??
Jutta Oster
2,7 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor von Statt Schokolade, Statt Schokolade : alles, was sonst noch glücklich macht. und weiteren Büchern.
Lebenslauf von Jutta Oster
Jutta Oster arbeitet nach Stationen als stellvertretende Chefredakteurin und Chefin vom Dienst bei Zeitschriften als freie Journalistin und Autorin in Düsseldorf. Ihre Schwerpunktthemen: Gesundheit und Lebenskunst.
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jutta Oster
Fatima
Erschienen am 01.10.2005
Statt Schokolade
Erschienen am 21.02.2007
Statt Schokolade : alles, was sonst noch glücklich macht.
Erschienen am 01.01.2006
24 Auszeiten im Advent
Erschienen am 01.08.2018
24 kleine Atempausen
Erschienen am 01.08.2019
Die 30-Tage-Anti-Stress-Challenge
Erschienen am 16.01.2020
Du schaffst es!
Erschienen am 21.08.2003
Von der Kunst, glücklich zu sein
Erschienen am 16.01.2019
Neue Rezensionen zu Jutta Oster
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Rezension zu "Statt Schokolade : alles, was sonst noch glücklich macht." von Jutta Oster
Rezension zu "Statt Schokolade : alles, was sonst noch glücklich macht." von Jutta Oster
elRinasvor 11 JahrenWirklich gut Idee, diese optische Aufmachung als Schokoladentafel-Imitat...
Und der Inhalt?
kann nicht vollständig sein in diesem Format, ist aber sehr anregend:
Vom Glücksfragebogen, über Glücksrezepte (Lachssandwich etc.),
div. Anregungen, unsere Sinne zu schärfen, und weitere liebenswürdige
Ideen & Vorschläge...
Rezension zu "Statt Schokolade" von Jutta Oster
Rezension zu "Statt Schokolade" von Jutta Oster
sabinevor 12 Jahrenals nette Geschenk gedacht. Ist nichts besonderes für mich.
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