Jutta v. Ochsenstein

Nun bin ich endlich dazu gekommen, den Gedichtband „Von der Unschärfe der Wälder“ von Jutta von Ochsenstein und Wolfgang Haenle durchzulesen. Und ich bin absolut begeistert.

Auf 90 Seiten bekomme ich zum einen wundervolle Gedichte, auf die ich mich erst mal einlassen musste. Die kleine Geschichten erzählen, mich damit zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln gebracht haben. Mal aus nur wenigen Zeilen bestehend, mal fast eine ganze Seite lang. Dazu immer wieder eingestreute Fotografien von Wolfgang Haenle, die den Wald oder einzelne Bäume aus den verschiedensten Blickwinkeln zeigen. Wunderschön gemacht.

Auf den letzten Seiten bekomme ich ein Inhaltsverzeichnis mit allen Gedichten mit Seitenzahl. Dazu noch eine kurze Vorstellung von Jutta v. Ochsenstein und Wolfgang Haenle.

Ein kleines Buch, bei dem man sich Zeit lassen und die Zeilen auf sich wirken lassen muss. Dann hat man, so wie ich, den allergrößten Lesegenuss.

Obwohl alle Gedichte vom Wald handeln, ist der Lyrikband sehr vielfältig und überhaupt nicht langweilig. Das mag auch daran liegen, dass die Texte von zwei Personen stammen und daher einen recht unterschiedlichen Charakter aufweisen. Wolfgang Haenle hat die Hälfte geschrieben und auch die stimmungsvollen Fotos beigetragen. Seine Themen sind teilweise historisch inspiriert nd sorgfältig ausgearbeitet. Jutta von Ochsensteins Gedichte sind meist kürzer. Sie klug und zart. BoD hätte die Fotos noch etwas besser drucken können.