Rezension zu "Zur Sache Sarrazin" von Jürgen Bellers
Schon wenige Wochen nach der Veröffentlichung von Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ im Jahr 2010 haben Intellektuelle und Publizisten ihre damals wenig beachteten zustimmenden Beiträge in einem Sammelband veröffentlicht.
Es sind allesamt auch heute noch lesenswerte Beiträge von Autoren, die das Buch gelesen haben, seine Pauschalverurteilung (vor allem von Leuten, die das Buch nicht gelesen hatten) ablehnen und sich in detaillierten Aufsätzen mit den Thesen Sarrazins auseinandersetzen.
Heute, zwei Jahre nach dieser zum großen Teil irrationalen Debatte und wenige Wochen vor Erscheinen seines neuen Buches, lohnt sich die erneute Auseinandersetzung mit Sarrazins Grundthesen.
Man wird sehen, ob es bei seinem neuen Buch ( es geht um Europa) einen ähnlichen Medienhype gibt wie beim ersten, oder ob eine kritische Öffentlichkeit gelernt hat, Bücher erst mal zu lesen, bevor man ihren angeblichen Inhalt verdammt.