Rezension zu "Das Essenz-Modell" von Jürgen Dluzniewski
Inhalt
Das Modell, um das es im Buch geht, ist bereits klar und deutlich auf dem Cover abgebildet. Anhand dieses Bildes ist das Buch strukturiert. Das Viereck verdeutlich den Bereich dessen, was wir tun, um zu überleben. Das Dreieck umfasst die 3 Punkte, die uns Erfüllung bringen.
Nach einer Einleitung in die Entstehung des Buches und den grundsätzlichen Aufbau des Modells stellt Herr Dluzniewski erst allgemein und dann in den 4 Elementen die rechte Seite, also die Überlebensseite des Modells vor. Nach einer Rekapitulation geht er über zur Erfüllungsseite, stellt auch hier die Seite zuerst allgemein und dann in den 3 Elementen vor.
Die Erläuterungen sind sehr klar und präzise und werden durch viele kleine und normalerweise jeweils ein größeres Beispiel begleitet. Beispiele nehmen insgesamt einen große Raum ein. Für jedes Element gibt es eine Anleitung zu einer Meditation, um sich dem eigenen Kern des jeweiligen Elements zu nähern.
Es schließen sich zwei Kapitel an, die sich mit dem Umgang mit dem Essenz-Modell im alltäglichen Leben befassen. Es folgt ein kurzes Nachwort.
Am Ende des Buches finden sich die Essenz-Modelle von 24 (hypothetischen?) Personen.
Literaturhinweise gibt es keine.
Subjektive Eindrücke
Wie in vielen anderen Modellen auch geht es darum, näher an das heranzukommen, was in jedem/r von uns angelegt ist. In diesem Buch/Modell geht es sehr stringent, systematisch, "geordnet" zu. Das Buch geht davon aus, dass wir eine Seele haben, die es zu erkennen gilt. Bis auf ein Kapitel, in dem die zu diesem Buch gehörende Seelenvorstellung beschrieben und auf sie Bezug genommen wird, ist aber die konkrete Vorstellung von Seele nicht relevant. Ob man sich mit der in dem einen Kapitel dargestellten Sicht identifizieren kann, lasse ich mal dahingestellt. Ich habe aber für mich den Eindruck gewonnen, dass dies nicht für das Verständnis des Buches oder die Anwendung des Modells relevant ist.
Die 24 Beispiele am Ende des Buches geben einen schönen Einblick in die Breite der möglichen Ausprägungen des Essenz-Modells für einen selbst. Wenn man diese Beispiele liest, merkt man schon beim Lesen, in welche Richtung es für einen selbst gehen kann. Die Beispiele sprechen einen auf unterschiedliche Art und Weise an.
Die Meditationen, die als Weg zu den eigenen Ausprägungen des Essenz-Modells gedacht sind, sind sehr allgemein gehalten und lassen damit viel Spielraum für die eigene Entfaltung. Andererseits könnte es aber für diejenigen, die bisher weniger mit solchen Fragestellungen/Modellen umgegangen sind, schwierig sein, sie erfolgreich einzusetzen.
Da ich ein recht strukturierter Typ bin, spricht mich diese Art des Zugangs zu inneren Weisheiten durchaus an. Die klare Bezeichnung der einzelnen Elemente des Modells können helfen, die Kommunikation über innere Prozesse zu erleichtern.
Fazit
Ein sehr strukturierter, beinahe schnörkelloser Weg, um das zu finden, was in einem angelegt ist, und dies für den weiteren Lebensweg zu nutzen.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpres...com/category/rezension/