Rezension zu "The Hill We Climb – Den Hügel hinauf: Zweisprachige Ausgabe" von Amanda Gorman
GruenenteBei der Amtseinführung von Joe Biden, dem 46. Präsidenten der USA Januar 2021, bekam Amanda Gorman die Möglichkeit zu sprechen. Sie trug einen Text vor, der in diesem Buch abgedruckt ist. Damit wurde sie die jüngste Inaugurationsdichterin in der bisherigen Geschichte der USA. The hill we climb ist ein Text, der Trump regelrecht ins Gesicht schlägt.
Ein lyrischer Text voller Hoffnung und Zuversicht, auch für Menschen, die in den vereinigten Staaten von Amerika unter Rassismus und Unterdrückung leiden. Der Text macht aber auch unmissverständlich klar, dass noch viel zu tun ist, der Hügel noch nicht ganz erklommen wurde.
Sehr gut gefiel mir, dass Übersetzung und Originaltext auf zwei Seiten direkt gegenüber gestellt wurden. So konnte ich Struktur und Inhalt des Textes besser erfassen.
Das Gedicht hatte ich in ein paar Minuten gelesen. Dann las ich es erneut. Dann nur die deutsche Übersetzung, dann wieder nur die Originalfassung.
Bei jedem Lesen kamen andere Aspekte für mich in der Vordergrund, entdeckte ich neue Ausdrücke und Zusammenhänge.
Es war schön, sich mal wieder so ausführlich mit Lyrik auseinanderzusetzen. Das habe ich seit meiner Schulzeit nicht gemacht.
Ein starkes Stück Text, ein Stück Zeitgeschichte. Wie der Text wohl in diesem Jahr ausgefallen wäre? Es ist so viel passiert seitdem.