K A Higgs

Wien, 1906; Julius Mayer folgt mit seinen 16 Jahren dem Vorbild seiner Brüder und seines Vaters und tritt in die Kaiserliche und königliche Armee von Österreich-Ungarn ein. Schnell findet er gute Freunde in seinen Zimmergenossen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gemeinsam bestehen sie die harte Ausbildung, werden erwachsen und suchen ihren Platz in der Gesellschaft. Doch die politische Lage in Europa spitzt sich immer mehr zu.

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Julius ist ein sehr sympathischer Junge und auch die anderen drei sind sehr gut charakterisiert, sodass es große Freude macht sie auf ihrem Weg zu begleiten. Der Autor lässt sich die Zeit das Erwachsenwerden und die Ausbildung der vier ausführlich zu beschreiben, man fühlt ihre Unsicherheit auf der einen Seite, auf der anderen Seite den Stolz ein wertvolles Mitglied im Heer zu sein. Es gibt allerlei Interessantes über die Offiziersausbildung zu erfahren, doch auch die politischen Entwicklungen, die schließlich zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führen sollen, kommen nie zu kurz.  Trotz kleiner Längen liest sich das Buch sehr flüssig, etwas ärgerlich fand ich nur die vielen Rechtschreib- und Interpunktionsfehler.

Insgesamt hat mir Sons of the eagle sehr gut gefallen, ein spannendes und auch bewegendes Buch, das trotzdem nicht zu sehr auf die Gräuel des Krieges fixiert ist.