Rezension zu "Bis aufs Haar" von K. A. Harrington
Erster Satz:
Er hat mich angelogen.
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Ich hab dieses Buch für wenig Geld als Mängelexemplar bei Arvelle.de ergattert. Es hat mich vorallem wegen dem außergewöhnlichen Cover angesprochen. Das wirkt meiner Meinung nach ziemlich gruselig und macht neugierig!
Der Inhalt hörte sich wirklich absolut spannend an, da ich bei Thrillern ja ziemlich wählerisch bin, war es gefundenes Fressen für mich. Die Handlung war durch und durch spannend und ich wurde mehrmals auf die falsche Fährte geführt. Das was ich aber wirklich absolut grandios und einzigartig fand, war das Setting. Die Autorin beschrieb die Umgebung so gut, dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zu sein. Dieses ganze Thema um die Stadt, die beinache ausgelöscht wurde, die verlassenen Häuser und Erlebnisparks die langsam von der Natur erobert werden - einfach klasse!
Auch hat die Autorin einzigartige Dinge wie "Taschenlampenpartys" in verlassenen Häusern beschrieben - wie gerne würde ich auch mal auf so eine Party gehen - das hört sich einfach total aufregend an.
Die Handlungs selbst hat sich immer mehr zugespitzt und mich in ein wandelndes Nervenbündel verwandelt. Es sind so viele Dinge passiert mit denen ich nicht gerechnet hätte und die Autorin hat das auch noch so lebhaft erzählt trotz des düsteren, schaurigen Settings wäre ich am liebsten auch dort gewesen bei Morgan und ihren Freunden und hätte versucht ihr zu helfen alles herauszufinden was sich um Flynns Tod drehte.
Die Protagonistin Morgan war mir von Anfang an sehr sympatisch - ich hab es geliebt mit welcher Verbissenheit sie herausfinden wollte, was mit Flynn geschehen ist. Mit einem kleinen Maß an Verrücktheit, war sie eine Protagonistin, die ich sehr gerne gelesen habe und in die ich mich gut reinversetzen konnte. In Kombination mit ihrer besten Freundin Toni waren sie das absolute Dreamteam - frei nach dem Motto "Gegensätze ziehen sich an". Flynn lernt man nur kurz am Anfang kennen und ich muss gestehen dass er mir trotz der wenigen Seiten in denen er vorkam, mich irgendwie für sich gewonnen hat,auch wenn er sehr geheimnisvoll und eigen war. Evan hingegen fand ich von Anfang an zum Knuschen. Der Typ hat mein Herz höher schlagen lassen. Er war einfach klasse - so einen Kerl wie ihn liest man einfach immer gerne. Wobei er dennoch etwas ganz besonderes war und nicht 0815. Und Reece - auf den ersten Blick ist er der typische Macho der superbeliebt ist und supergut aussieht, aber er ist in Wahrheit echt cool und nicht weniger liebenswert als Evan. Ich mochte wirklich beide Jungs extrem gerne.
Bis aufs Haar ist ein absolut gelungener Jugendthriller und ich bin soo traurig dass es schon vorbei ist - wieso hat diese tolle Autorin nicht noch mehr Bücher??? :(