Cover des Buches Josef, sag ihnen, wir kaufen nichts! (ISBN: 9783815797648)
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Rezension zu Josef, sag ihnen, wir kaufen nichts! von Kai König

Die Weihnachtsgeschichte einmal ganz anders - und viele weitere weihnachtliche Texte

von Evita vor 10 Jahren

Rezension

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Evitavor 10 Jahren
In “Josef, sag ihnen, wir kaufen nichts” wird die Weihnachtsgeschichte von Udo Lindenberg erzählt. Die Evangelisten Matthäus und Lukas würden sich sehr wundern, welcher Sprachstil da in die biblische Erzählung Einzug gehalten hat.

“Also, Josef, alter Junge, ich bin der Engel des Herrn und die Sache mit deiner Braut geht in Ordnung. Das war kein Hausfreund, sondern der Heilige Geist persönlich, und der Sohn, der da rauskommt, ist tierisch wichtig, damit das Volk und überhaupt die Welt endlich mal von den ganzen Sünden erlöst wird. Das muss ja auch mal sein – also heirate die Maria und nennt das Kind Jesus. Alles klar? Okay, tschüss.”

So wird Josef überzeugt, die schwangere Maria nicht einfach sitzen zu lassen. Während sich Josef dann “den Arsch abrennt” um in Bethlehem eine Unterkunft zu bekommen, beschweren sich die Hirten über das Wetter: “Scheißkalt ist das heute”. Aber zum Schluss freuen sich alle über die Geburt Jesu und es gibt “eine Riesenstimmung in dem Stall.”

Neben der Weihnachtsgeschichte von Udo Lindenberg finden sich noch viele weitere kurze Geschichten, Gedichte und Sprüche in dem kleinen Büchlein, die sich rund um das Weihnachtsfest drehen. Andrea Schomburg berichtet von den Mühen der Weihnachtsfrau, die alles dafür tut, dass ihr Mann die Geschenke auch pünktlich und an die richtige Adresse liefert. Und Judith Pinnow sinniert darüber, warum man Weihnachtsgeschenke immer erst in letzter Minute kauft.

Das amüsante Büchlein, das im Coppenrath Verlag erschienen ist, passt prima in jeden Nikolausstiefel oder unter den Weihnachtsbaum. In der gleichen Buchreihe sind außerdem erhältlich “Maria, Halbpension war aus” und “Josef, es ist ein Mädchen!”

Da bleibt nur noch zu wünschen, dass es keinem ergeht wie Joachim Ringelnatz anmerkt:

“Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.”

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