Rezension zu "Der geliehene Freund" von Michael Käfer
Den Namen „Käfer“ hat sicherlich jeder schon einmal gehört. Er steht für Spitzengastronomie, Delikatessen, Feste der Extraklasse und natürlich die Wiesn. „Der geliehene Freund“ zeigt jedoch weitere, sympathische Facetten des Gastronoms.
Ich habe schon einige Biografien gelesen und finde es immer wieder interessant, mehr über die Lebensgeschichte faszinierender Persönlichkeiten zu erfahren. Anders als viele klassische Biografien leitet „Der geliehene Freund“ jedoch nicht chronologisch durch die Lebensgeschichte, stattdessen werden Anekdoten aus Käfers Leben herausgegriffen. Diese sind mal witzig, mal ernst und mal lehrreich. Aber eines sind sie immer: Authentisch!
Mir hat es sehr gefallen, Käfers Leben besser kennenzulernen - sei es seine Ansichten zur Bedeutung von Familie, seine Einstellung zu nicht funktionierenden Glühbirnen oder auch seine Art mit unerwarteten Problemen bei Großveranstaltungen umzugehen. Man merkt, dass dieser Mann schon viel miterlebt und hart für seinen Erfolg gearbeitet hat. Dabei hat er jedoch stets seine menschliche Seite behalten. Er wirkt mit keinem Satz überheblich, sondern durch und durch sympathisch. Ich hätte seiner Geschichte problemlos noch weitere 1000 Seiten folgen können.