Die berufliche Spezialisierung in Handel und HandwerkUntersuchungen zu ihrer Entwicklung und zu ihren Bedingungen in der römischen Kaiserzeit im östlichen Mittelmeerraum auf der Grundlage griechischer Inschriften und Papyri

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Inhaltsangabe

Die Untersuchung ergab eine direkte Proportionalität zwischen der Anzahl bekannter Texte und Berufe. In Übereinstimmung mit literarischen Quellen fanden sich ca. 20 Grundberufe in den Bereichen Textilien, Ernährung, Bau und Handel. Unzählige weitere Spezialberufe füllen alphabetisch geordnet den zweiten Band. Ein Sprachwandel bei Bildung und Verwendung von Berufsbezeichnungen ist erkennbar. Neue Berufe, wie z.B. seit byzantinischer Zeit der Kürschner, zeigen eine lebendige Marktwirtschaft und hohe berufliche Spezialisierung bis in die Spätantike an. Je nach Ort und Zeit wurden unterschiedliche Spezialisierungsgrade erreicht, die höchsten in der Nahrungs-, Kleidungs- und Keramikherstellung. Eine lineare Zunahme ist nicht festzustellen. Spezialisierung wurde begünstigt durch das Fehlen sozialer Sicherungssysteme, die Suche nach ökonomischen Nischen, die herrschende Gewerbefreiheit ohne Zünfte, Standortfaktoren [Naturraum, Verkehrswege, Heiligtümer, Bevölkerungszahl], Lehrlingswesen, organisierte Produktion und Konkurrenz. Spezialisierung geht nicht zurück auf Mangel an Arbeitskräften, an Arbeit oder den niedrigen Sozialstatus der Handwerker. The study revealed a direct proportionality between the number of surviving texts and known professions. In congruence with literary sources some 20 basic professions in the fields of textiles, food, building, and trade were found. Innumerable specialized professions in alphabetical order fill the 2nd volume. A change of language with regard to the formation and use of terms of professions can be observed. New professions, e.g. the furrier from Byzantine times onwards, are indicators of a lively market economy and highly specialized professions right down into late antiquity. According to site and period, different grades of specialization were reached, the highest ones in the production of food, clothes, and pottery. A linear increase over time is not attested. Specialization was fostered by the absence of social security systems, the search for economical niches, the established right to carry on a business without guild restrictions, site-related factors [natural environment, traffic routes, sanctuaries, population numbers], apprenticeships, organized production, and competition. Specialization was not due to a lack of human labour, of jobs or the low social status of craftsmen.

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783867572521
Sprache:
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:910 Seiten
Verlag:VML Vlg Marie Leidorf
Erscheinungsdatum:01.11.2008

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