Rezension
Gospelsingervor 10 Jahren
Der Ankerherz-Verlag beschäftigt sich mit Helden des Alltags, und Schiffsköche gehören definitiv dazu.
Auf einem bewegten Schiff zu kochen, ist nicht einfach, zumal die Messe der einzige Ort an Bord ist, an dem aus einem zusammengewürfelten Haufen Männer eine Mannschaft entstehen kann. Wenn der Koch gut ist. Denn ein gutes Essen verbindet und macht zufrieden.
Dem Koch wird einiges abverlangt: Er muss jeden Tag in der Küche stehen, auch wenn er krank ist (so wie die Mütter dieser Welt – aber bei denen gilt das als selbstverständlich, nicht als heldenhaft), muss mit dem eng berechneten Budget auskommen und sich auf die Erwartungen, Geschmäcker, Religionen und Allergien der internationalen Crew einstellen. Das braucht starke Charaktere mit diplomatischen Geschick.
Die im Buch versammelten Rezepte wurden von dem Lüneburger Sternekoch Michael Röhm auf ihre Landtauglichkeit getestet und mit Kommentaren versehen.
Die Rezepte sind absolut nichts für Vegetarier und sehr gehaltvoll. Das Essen muss den hart körperlich arbeitenden Männern Kraft geben.
Die Rezepte unter den Titeln Surf (Fisch und Meeresfrüchte), Turf (Fleisch) und Joker (wenn mal was schiefgeht) werden von Fotos und Beschreibungen der Köche begleitet. Auch in die Messen bekommt man Einblick.
Aufgelockert wird das Buch durch die eingeschobenen Texte. Neben Sachtexten, z.B. zum Thema Skorbut, gibt es Anekdoten aus dem Leben der Schiffsköche, wie das Zusammentreffen von Shakespeare und Wilhelm Busch zum Wohl der Mannschaft.
Immer wieder kommt zur Sprache, wie sehr sich durch den Einsatz von Containerschiffen die Bedingungen für die Seeleute verschlechtert haben. Alles muss immer billiger und schneller bewerkstelligt werden, mit entsprechenden Abstrichen bei der Lebens- und Essensqualität.
Das liebevoll gestaltete Buch ist unbedingt lesenswert und ich schließe mich dem im Vorwort geäußerten Wunsch an: Beim Nachkochen an die Männer auf See denken.
Auf einem bewegten Schiff zu kochen, ist nicht einfach, zumal die Messe der einzige Ort an Bord ist, an dem aus einem zusammengewürfelten Haufen Männer eine Mannschaft entstehen kann. Wenn der Koch gut ist. Denn ein gutes Essen verbindet und macht zufrieden.
Dem Koch wird einiges abverlangt: Er muss jeden Tag in der Küche stehen, auch wenn er krank ist (so wie die Mütter dieser Welt – aber bei denen gilt das als selbstverständlich, nicht als heldenhaft), muss mit dem eng berechneten Budget auskommen und sich auf die Erwartungen, Geschmäcker, Religionen und Allergien der internationalen Crew einstellen. Das braucht starke Charaktere mit diplomatischen Geschick.
Die im Buch versammelten Rezepte wurden von dem Lüneburger Sternekoch Michael Röhm auf ihre Landtauglichkeit getestet und mit Kommentaren versehen.
Die Rezepte sind absolut nichts für Vegetarier und sehr gehaltvoll. Das Essen muss den hart körperlich arbeitenden Männern Kraft geben.
Die Rezepte unter den Titeln Surf (Fisch und Meeresfrüchte), Turf (Fleisch) und Joker (wenn mal was schiefgeht) werden von Fotos und Beschreibungen der Köche begleitet. Auch in die Messen bekommt man Einblick.
Aufgelockert wird das Buch durch die eingeschobenen Texte. Neben Sachtexten, z.B. zum Thema Skorbut, gibt es Anekdoten aus dem Leben der Schiffsköche, wie das Zusammentreffen von Shakespeare und Wilhelm Busch zum Wohl der Mannschaft.
Immer wieder kommt zur Sprache, wie sehr sich durch den Einsatz von Containerschiffen die Bedingungen für die Seeleute verschlechtert haben. Alles muss immer billiger und schneller bewerkstelligt werden, mit entsprechenden Abstrichen bei der Lebens- und Essensqualität.
Das liebevoll gestaltete Buch ist unbedingt lesenswert und ich schließe mich dem im Vorwort geäußerten Wunsch an: Beim Nachkochen an die Männer auf See denken.