Kaia Rose

Die Geschichte ist sicher lesenswert mit all den Höhen und Tiefen.  Aber eine karmische Geschichte ist es nicht. 

Karma ist die Summe aus vergangenen Leben. Die Seele sucht sich auf Erden den Platz aus, wo sie am meisten lernen kann, aber auch um negatives Karma abzuarbeiten. Dazu gehören manchmal auch Schicksalsschläge um zu verstehen. 

Themen, wie Rassismus, Flucht und Armit werden hier in Form von Kurzgeschichten aufgearbeitet. Der Blickwinkel ist objektib und regt genau aus diesem Grund zum Nachdenken an.

In "Bester Gesellschaft" befindet man sich mit dieser Novelle, wenn man , wie ich, frische und leichte Krimikost mag.

Denn hier  liegt das Augenmerk ausschließlich auf der Ermittlungsarbeit und die Autorin hat es großartig verstanden Einblicke zu gewähren, Abgründe aufzuzeigen, Scheinheiligkeiten ans Licht zu bringen und falsche Fährten zu legen.

So berichtet sie mit flotter Feder von Ermittlungsansätzen, lässt uns an teilweise humorigen Erleuchtungen teilhaben und spinnt gekonnt ein Netz aus mannigfaltigen Möglichkeiten, welches sich genüsslich über die Handlung spannt.

Die Erzählweise ist frisch und der Schreibstil gut und entspannt lesbar.

Unvorhersehbare Wendungen geben der Geschichte Pepp und hier und da glaubt man schon der Lösung auf der Spur zu sein.

Doch die kommt dann mit einem "Ach guck mal an" ziemlich unverhofft daher.

Wer unaufgeregte, gut durchdachte, mit vielschichtigen Figuren ausgestattete aber keineswegs langweilige Krimikost mag, darf hier beherzt zugreifen.