Rezension zu "Moonrise - Das Leuchten des Waldes: Roman" von Kaitlyn Abington
Yo lebt mit ihrem Vater, ihrer Mutter, ihrer Schwester Iks und ihrem Bruder Zett auf einer in die Jahre gekommenen Burg. Ihre großen Schwestern sind beinahe alle verheiratet und bei der Hochzeit der drittjüngsten Schwester hecken sie und ihr Zwillingsbruder etwas aus, woraufhin er verschwindet und sie in den gruseligen Wald läuft, ihre Schwester Iks im Gepäck. Auf der Suche nach Zett treffen sie auf zwielichtige Gestalten, unvorhergesehene Wetterphänomene und fantasievolle Kreaturen.
Schwierig, schwierig... Das Potential für eine gute Geschichte wäre in meinen Augen definitiv da gewesen, wurde aber leider nur unzureichend ausgeschöpft. Die Aufklärung der ganzen verwirrenden und chaotischen Handlung erfolgt leider erst ganz am Ende und war mir zu unausgereift, zu einfach und schnell abgespeist.
Es gab sehr interessante Figuren und Charaktere, davon aber zu viele, weshalb jede einzelne von ihnen leider zu kurze zu uneinprägsamse Auftritte hatte. In meinem Kopf sind die einzelnen Charaktere nicht wirklich hängen geblieben und ich konnte auch keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen.
Auch konnte ich nicht in eine richtigen Lesefluss gelangen, da die Geschichte aus viel zu vielen Perspektiven erzählt wird (einige Perspektiven waren hilfreich, andere hätte man meiner Meinung nach komplett weglassen oder umändern können). Der Schreibstil konnte mich leider auch nicht wirklich packen. Die einzelnen Beschreibungen fand ich teilweise unpassend und langwierig und es kam nie so richtig über längere Zeit Spannung auf.
Mich konnte die Geschichte leider nicht packen und lässt mich etwas unbefriedigt zurück, trotz geglücktem Setting und interessanter Idee, leider nur 2,5 Sterne.