Kaja Reinki

Felix glaubt zu träumen, als ein Alien in seinen Zimmer steht, aber Bagel braucht ihn für die Galactic Games als Mitspieler. Aber Fleid ist doch nur ein Mensch ohne Fähigkeiten, wie soll er helfen? 

Ein spannendes Abenteuer über Freundschaft und Andersein, wir haben alle Bände von der Reihe, da mein Sohn sie liebt.

Was das Cover verspricht, hält das Buch voll und ganz.
Phil Hickes hat einen fantastisch schaurig schönen Erzählstiel, ohne für Kinder im ausgehenden Grundschulalter zu gruselig zu wirken; eben schaurig schön.
Von einer sich langsam in den Winterschlaf zurückziehenden kleinen Küstenstadt in Cornwall, die eben einen herbstlich trostlosen, leeren und zunehmend stürmisch Eindruck zu Beginn der Handlung bietet, entwickelt sich das Setting bis zum Handlungshöhepunkt zu Halloween in eine schaurige, unheimliche Kulisse. Das steigert das Gruselempfinden beim Leser nach und nach.

Aveline als Hauptfigur bringt mit ihrer starken Neugier und relativen Furchtlosigkeit sowie ihrer Einstellung, dass eigentlich alles eine logische Erklärung haben müsste die Geschichte jedoch auf ein bodenständiges Niveau zurück, so dass Kinder nach dem Lesen nicht um schlaflose Nächte bangen müssen.

Dem Buch gebe ich eine wunderbare Leseempfehlung für die dunkle Jahreszeit, vorzugsweise für Mädchen, die einer Gänsehaut nicht abgeneigt sind. Nach ersten Umfragen, die ich hier vor Ort bei Jungen im Zielalter gemacht habe, findet das Buch dort nur begrenzt anklang, da sie gar keine Identifikation zu Aveline aufbauen können und die Geschichte als solches leider (noch) nicht genießen können. Das finde ich etwas schade denn eigentlich ist das Buch generell für alle geeignet, egal ob Junge oder Mädchen.

Ich habe mich von den guten Bewertungen zu dem Buch anfixen lassen und kann wirklich nur zustimmen. Aveline Jones und die Geister von Stormhaven erzählt eine wirklich tolle Geschichte für Kinder.

Die junge Aveline soll die Ferien, kurz vor Halloween bei ihrer Tante in Stormhaven verbringen – doch sie merkt schnell, dass es in dem kleinen Ort seltsam zugeht. Die Bewohner der Stadt stellen seltsame Vogelscheuchen vor ihre Haustüren, die wie kranke Kinder aussehen – und im Haus ihrer Tante gibt es gruselige Geräusche. Als Aveline dann auch noch ein Buch in der Buchhandlung von Mr. Lieberman kauft, in dem eine komplette Gruselgeschichte durchgestrichen wurde, weiß sie, dass sie ermitteln muss, was hier eigentlich los ist.

Aveline ist ein kluges Mädchen, das gerne Gruselgeschichten liest und ziemlich tough ist. Sie lässt sich in Momenten, in denen andere Kinder vor Angst erstarren würden, nicht vor den Kopf stoßen und kämpft. Damit ist sie auf jeden Fall ein gutes Vorbild für Kinder.

Stormhaven ist sehr atmosphärisch beschrieben. Ein stürmischer Küstenort mit seltsamen Vogelscheuchen-Traditionen und einem ganz tollen Buchladen.

Ich war allerdings überrascht, wie gruselig die Geschichte doch ist und bin mir nicht sicher, ob die Beschreibungen des Autors, gerade zum Ende der Geschichte, nicht verstörend auf manche Kinder der Zielgruppe wirken könnten. Ich glaube, ich hätte in dem Alter kein Auge mehr zu gekriegt, wenn ich das Buch gelesen hätte. Man sollte sich vor dem Kauf also sicher sein, dass das eigene Kind damit umgehen kann oder das Geschriebene im Nachgang auf jeden Fall besprechen.