Rezension zu "Der Kuss der Ewigkeit" von Kalayna Price
Kita Nekai stammt aus einer Familie von mächtigen Gestaltwandlern. Ihre Geschwister verwandeln sich in Löwen, Tiger oder Panther. Nur Kita wird eine gefleckte Hauskatze. Als wäre das noch nicht schlimm genug, wird sie auch noch von einem Vampir gebissen, dann taucht ihr Exfreund wieder in ihrem Leben auf, und schließlich macht eine Magierschülerin sie zu ihrem Abschlussprojekt. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wird Kita zum Tode verurteilt. Wie soll sie nur das Chaos ihrer Gefühle bewältigen und aus alldem wieder lebend herauskommen…?
(Quelle: Klappentext)
Meine Meinung
Band 1 der Reihe.
Kita hat keine Lust mehr, denn es wird immer schwieriger sich vor den Jägern zu verstecken. Sie kommen ihr immer näher und sich immer als Katze zu tarnen macht auch keinen Spaß, wenn niemand Mitleid mit einer herrenlosen Katze hat. Während einer Party macht sie die Bekanntschaft mit einem Mann und am nächsten Morgen wacht sie in einer Wohnung auf. Eine komische Frau hat auf sie aufgepasst und dann stellt sich plötzlich heraus, das sie sich nicht mehr verwandeln kann. Und das ihr Verlangen nach Blut auf einmal ihr größeres Problem ist…
Kit fühlt sich als „Gestaltwandlerkatze“ nicht wohl – ein so niedliches Tier kann doch keine Machtposition inne haben. Sie reißt aus und zieht ihr eigenes Ding durch und macht dabei einen Fehler, der ihr am Ende fast zum Verhängnis wird.
Kit ist ein interessanter Charakter, der mir von Beginn an sympathisch war.
Nathaniel ist ein Vampir und verwandelt Kita – ohne Zustimmung des Rates, was einem Todesurteil gleichkommt. Doch er zieht es nicht eng, sondern ist viel mehr am Wohlsein von Kita interessiert. Sie will ihr neues Wesen nicht wahrhaben und verweigert ihr neues Lebenselixier: Blut. Er versucht alles und anscheinend verliebt er sich auf dem Weg in sie.
Über Nathaniel erfährt man immer wieder kleine Bruchstücke, was mir gut gefallen hat. Im Gegensatz zu Bobby und Gil wirkte er nicht so blass. Ich bin gespannt, wie er sich im zweiten Band weiterentwickelt.
Bobby ist der Exfreund von Kita und hat nun seine neue Liebe gefunden, sogar geheiratet. Aber trotzdem macht er sich Sorgen um sie und überzeugt seinen Herr nach deren Tochter zu suchen. Er findet sie überraschend schnell, doch ebenso schnell wird sie ihm wieder entwendet und ihm wird klar, das irgendwas nicht mit Kita stimmt. Als dann auch noch der Richter erscheint und alle aneinander bindet, damit sie das Ungetüm gemeinsam finden, wird die Beziehung schwieriger…
Viel erfährt man über Bobby nicht, außer das er und Kita sich schon ewig kennen und nie hätten zusammen kommen könnten, weil sie einen zu hohen Stand hat. Sein Charakter bleibt im Dunklen, was ich schade fand. Aber vielleicht taucht er ja im zweiten Band auch auf.
Gil heftet sich an die Fersen von Kita und schützt sie mit ihrer Anwesenheit, denn anscheinend ist die ehemalige Gestaltwandlerin und derzeit Vampirin ein interessantes Forschungsobjekt, das es zu schützen gilt…aber so einfach ist das alles nicht, nicht jeder – besonders nicht der Richter – sieht dies ein.
Gil ist ein interessanter Charakter und ich bin gespannt, wie sie in den nächsten Bänden wieder in Erscheinung tritt. Ob sie sich nur jetzt so freundlich tut, um Vertrauen zu wecken und dann ihre dunkle Seite zu zeigen?
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Kita, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Alles in allem eine nette Story, die sich gut liest und Interesse an mehr weckt, aber völlig von den Socken gehauen hat sie mich nicht. Für mich lief alles insgesamt einfach zu rund und problemlos ab – es gab zwar ein, zwei kritische Momente, aber die lösten sich schnell in Wohlgefallen auf. Spannung war fast nicht vorhanden.
„Der Kuss der Ewigkeit“ ist zwar deutlich besser als andere Gestaltwandler – Geschichten, aber leider auch nicht wieder so toll, das man nicht genug davon bekommen kann.
,5 Sterne