Cover des Buches Die Straße der Geschichtenerzähler (ISBN: 9783833310584)
Rezension zu Die Straße der Geschichtenerzähler von Kamila Shamsie

willkommen im Land der Geschichtenerzähler...

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 8 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

Klappentext: „Die junge Engländerin Vivian Rose Spencer reist 1914 zu Ausgrabungen in der Türkei. Hier, im sagenhaften Labraunda, lässt sie die strengen Konventionen ihrer Heimat weit hinter sich und verliebt sich in den Archäologen Tahsin Bey. Als der Krieg ausbricht, verlieren sich die beiden aus den Augen. Auf ihrer Suche nach ihm trifft Vivian in einem Zug nach Peschawar den jungen Paschtunen Qayyum Gul. Beide ahnen nicht, dass ihre Geschicke sich auf immer verbinden und sie eines Tages, auf der Straße der Geschichtenerzähler, wieder zusammenführen werden.“



Vivian ist begeistert von der antiken Geschichte u.a. von Herodot. Als ihr erlaubt wird in die Türkei zu reisen und mit Tahsin Bey und anderen Archäologen Ausgrabungen durchzuführen, ist sie natürlich sehr begeistert. Wenn Tahsin Bey nicht dabei gewesen wäre, dann hätte ihr Vater es nicht erlaubt, denn wir befinden uns im Jahr 1914, kurz, bevor der erste Weltkrieg ausbricht. Sie verliebt sich in Tahsin Bey, doch Vivan muss zurück nach England und begeht dort einen Fehler.

Nach dem Krieg fährt sie nach Indien und trifft dort im Zug Qayuum Gul, der in Frankreich an britischer Front mitgekämpft hatte und zurück nach Indien ging, da die Situation sich in England gegenüber den Indern verschlechterte. In Peschawar trifft sie Najeeb, der sich von ihr für die antike Geschichte und die Geschichte seines Landes begeistern lässt. Doch es kommt alles anders und Vivian geht zurück nach England.



Das Buch hat einen sehr schönen Stil. Es liest sich sehr gut und die Bilder, die dabei im Kopf entstehen, bleiben hängen.



Auch fand ich gut, dass viele Punkte der indisch-britischen Geschichte angesprochen, aber auch nicht ausführlich ausgeweitet worden sind. Dies zeigt sich bei vielen Punkten, wobei da auch wirklich keine weitere Erwähnung wichtig ist, da dies für die Geschichte nicht wichtig ist und genau die richtigen Stellen weggelassen worden sind. Wer sich für die Hintergrundinformationen interessiert, kann sich gerne weiter belesen, aber das Buch gibt trotzdem einen kleinen Umfang dafür.



Es steht hinten drauf, dass es sich um eine große Liebesgeschichte handelt, was ich aber nicht finde, dass das der Fall ist. Versteht mich bitte nicht falsch, ja, Liebeselemente kommen vor, doch für mich steht eindeutig das Leben der Charaktere, des Landes, etc. im Vordergrund.



Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und fand den Erzählstil am herausragendsten.



Ein pures Lesevergnügen!

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