Jennifer Sharpe ist eine alleinerziehende Mutter mit zwei Söhnen und ihr Terminplan ist total überfüllt. Ständig hetzt sie von einem Termin zu anderen. Als ihr Handy dann eines Tages plötzlich weg ist scheint das Chaos vorprogrammiert, denn auf ihrem Handy sind alle ihr Termine eingespeichert! Aber Jennifer hat Glück: denn sie findet das Handy direkt vor ihrer Wohnungstür wieder und alles scheint normal bis auf diese neue App, die sie plötzlich auf ihrem Smartphone findet. Die App heißt "Einen Wunsch frei" und schnell entdeckt Jennifer, dass diese App ihr ermöglicht an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Plötzlich wird aus der alleinerziehenden Mutter Superwoman...
Eine App, die einem ermöglicht an zwei Stellen gleichzeitig zu sein! Das wünscht sich doch jeder, oder nicht? Dadurch bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden, aber während dem Lesen habe ich dann wieder einmal (wie bei "Wir beide, vielleicht" von Kemper Donovan) gemerkt, dass ich einfach zu jung für dieses Buch bin.
Der Schreibstil hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Ich fand ihn etwas zu langatmig und während dem Lesen habe ich mich immer wieder ablenken lassen, weil es einfach langweilig war. Schon nach kurzer Zeit hatte ich keine Lust mehr auf das Buch und wollte es wegelegen. Dennoch zwang ich mich es zu lesen, weil es ja ein Rezensionsexemplar war. Ich wünschte ich hätte es weggelegt, weil ich so keine so schlechte Rezension abgeben müsste.
Es war schwer in das Buch rein zu kommen und als ich dann drin war habe ich gedacht, dass es besser wird, aber ich lag falsch. Dem war nämlich nicht so, denn nach der Hälfte hat es sich einfach so sehr in die Länge gezogen, so dass ich keine Lust mehr hatte weiter zu lesen. Diese ganzen abschweifenden langen Erklärungen waren zwar interessant, in meinen Augen jedoch etwas unnötig.
Auch hier hatte ich wieder das Problem, dass die Protagonistin älter war als ich. Eine alleinerziehende, berufstätige Mutter hat ziemlich wenig mit einer Studentin gemeinsam, weshalb ich einfach nicht die Freude beim Lesen aufbringen konnte, da ich mit meinen 19 Jahren einfach anders denke.
Die Liebesgeschichte zwischen Jennifer und Owen (der attraktive Mann, der in Jennifers Leben kommt) fand ich jetzt auch nicht so toll. Aber wie schon gesagt: ich schätze ich hätte noch ein paar Jährchen warten sollen bis ich das Buch lese.
Die Idee mit dieser App war schon cool, aber es konnte mich einfach nicht packen und ich hatte gar keinen Spaß während dem Lesen. Für einen Debüt Roman finde ich es ganz okay, aber höchstwahrscheinlich werde ich keine weiteren Bücher der Autorin lesen.
Kamy Wicoff
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Einen Wunsch frei
Neue Rezensionen zu Kamy Wicoff
„Einen Wunsch frei“ ist der Debütroman der Autorin und ich finde, sie hat hier wirklich eine sehr lustige Idee, die sind in eine Geschichte umgesetzt hatte. Allerdings muss ich sagen, hat mir die Umsetzung nicht zu 100% gefallen, weil ich dachte, hier kommt mehr Humor zum Einsatz. Die App wäre schon eine lustige Sache, wenn es sowas geben würde, ich meine, wer würde sowas nicht benutzen?!
Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, allerdings muss ich sagen, ich fand die Geschichte dann doch teils etwas langatmig. Einfach weil recht oft der gleiche oder ähnliche Tagesablauf beschrieben wird. Ansonsten war die Geschichte ganz nett zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Ich finde sie hat versucht einen lockeren, netten Unterhaltungsroman zu schaffen, was ihr auch durchaus gelungen ist. Die Schreibweise ist leicht zu lesen und so kommt man recht gut in die Handlung rein. Allerdings hätte man sich wahrscheinlich ein paar der Nebenerzählungen sparen können, weil es für mich als Leser, dann doch teilweise etwas to much war. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie sich auf die App Sache konzentriert hätte.
Jennifer fand ich sehr sympathisch und ich konnte mir sie sehr gut vorstellen, wie sie versucht alles unter einen Hut zu bringen. Deswegen kann ich mir auch gut vorstellen, wenn jemand in so einer Situation ist und diese Möglichkeit bekommen würde, dass er diese Chance auch nutzt. Aber wie das bei ähnlichen Sachen so ist, ist es ein großer Suchtfaktor!
Das Ende war in Ordnung und für mich als Leser wurden alle offenen Fragen der Erzählung zu einem guten Ende gebracht und so ist nichts offen geblieben.
Inhalt:
Ein ganz normaler Morgen, der ganz normale Wahnsinn für Jennifer Sharpe. Während sie ihre Söhne antreibt, sich endlich fertig zu machen, will sie nur schnell die Termine des Tages checken – aber ihr Smartphone ist verschwunden! Doch aus der Katastrophe wird ein Glücksfall, als Jennifer das Handy vor ihrer Wohnungstür findet, ausgestattet mit einer wundersamen neuen App, die es ihr ermöglicht, an zwei Orten zugleich zu sein. So wird aus der dauergestressten alleinerziehenden Mutter Superwoman, die bis spätabends im Büro sitzt und trotzdem ihre Söhne pünktlich von der Schule abholt. Als jedoch ein attraktiver Mann in ihr Leben tritt, stößt selbst Superwoman Jennifer an ihre Grenzen. Vielleicht ist „alles auf einmal“ doch nicht die Lösung?
Meine Meinung:
Der Einstieg war leider etwas holprig, nicht ganz so flüssig und eingängig. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase habe ich in einen Lesefluss gefunden. Das Buch hat sich dann sehr schnell und angenehm lesen lassen. Der Schreibstil war humorvoll, so dass ich das ein oder Mal ein Grinsen im Gesicht hatte.
Die Handlung an sich war größtenteils ebenfalls sehr spritzig und unterhaltsam. Am Anfang und ungefähr nach der Hälfte hat sich die Geschichte etwas in die Länge gezogen, da war für kurze Zeit die Luft raus. Auch fand ich die Stellen mit den wissenschaftlichen Erklärungen etwas langatmig. Manche Handlungsstänge waren einfach zu viel und hätten problemlos außen vorgelassen werden können. Am Schluss hat sich nochmal einiges Unerwartetes ergeben, die Spannung stieg noch einmal an.
Die Idee an sich fand ich sehr gelungen und interessant. Wer hätte nicht gerne so eine App???? Manchmal könnte auch ich sie gut gebrauchen.
Als fast Vollzeit arbeitende Mutter mit Haus und Garten konnte ich mich gut in Jennifer hineinversetzen. Ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen, sie verstehen. Auch dass sie immer mehr wollte, die App immer öfter eingesetzt hat, war in meinen Augen verständlich. Es war wie eine Sucht, immer mehr zu wollen. Und ehe sie sich versah, hat sie die App um Kinder, Arbeit, Freund und Schlaf unter einen Hut zu bringen, viel zu oft eingesetzt. Aber natürlich hat sie auch ihre Nachteile, wie sich schnell herausstellte.
Ein bisschen habe ich die Emotionen vermisst. Die Gefühle, vor allem die zwischen Owen und Jennifer, die sich langsam entwickelten, konnte ich nicht nachvollziehen und fassen, sie waren nicht greifbar, nicht fühlbar.
Alles in allem hat mich das Buch trotz kleinerer Kritikpunkte gut unterhalten, mir ab und zu ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und mir eine angenehme Lesezeit beschert.
3,5 von 5 Sternen
Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman, der mir trotz einiger Kritikpunkte Freude und Lesevergnügen bereitet hat. So eine App wäre schon toll ;-)
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