Karen-Susan Fessel

 3,9 Sterne bei 323 Bewertungen
Autorin von Liebe macht Anders, Bilder von ihr und weiteren Büchern.
Autorenbild von Karen-Susan Fessel (© Gaby Ahnert)

Lebenslauf

Karen-Susan Fessel, 1964 in Lübeck geboren, lebt als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat bereits über 40 Romane und Erzählbände für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Karen-Susan Fessel

Cover des Buches Liebe macht Anders (ISBN: 9783440133460)

Liebe macht Anders

 (100)
Erschienen am 05.07.2013
Cover des Buches Bilder von ihr (ISBN: 9783896562449)

Bilder von ihr

 (48)
Erschienen am 02.03.2016
Cover des Buches Frieda Fricke - unmöglich! (ISBN: 9783440152867)

Frieda Fricke - unmöglich!

 (25)
Erschienen am 02.02.2017
Cover des Buches Bis ich sie finde (ISBN: 9783896565440)

Bis ich sie finde

 (24)
Erschienen am 12.05.2013
Cover des Buches Blindfisch (ISBN: 9783751202602)

Blindfisch

 (22)
Erschienen am 13.07.2022
Cover des Buches Schattenblicke (ISBN: 9783423715652)

Schattenblicke

 (13)
Erschienen am 01.02.2014
Cover des Buches Ein Stern namens Mama (ISBN: 9783867392686)

Ein Stern namens Mama

 (11)
Erschienen am 15.09.2021
Cover des Buches Steingesicht (ISBN: 9783896562005)

Steingesicht

 (11)
Erschienen am 01.06.2017

Neue Rezensionen zu Karen-Susan Fessel

Cover des Buches Einfach nur Noni (ISBN: 9783896563323)
MeinNameistMenschs avatar

Rezension zu "Einfach nur Noni" von Karen-Susan Fessel

Ein sehr wichtiges Buch
MeinNameistMenschvor 3 Monaten

Karen Susan Fessel ist dafür bekannt auch Themen aufzugreifen, die eher tabuisiert sind und zu Kontroversen führen. Eines davon ist das hier in diesem Buch behandelte Thema Detransition von Trans* Menschen. Bei diesem Thema kann mensch sich schnell auf ein Glatteis begeben, da Detransition politisch sehr aufgeladen ist von von Gegner*innen von Trans* Menschen oft als Argument gegen die Wahrheit des Erlebens von Trans* Menschen verwendet wird. Vor diesen Karren lässt sich Karen Susan Fessel aber bewusst nicht spannen, sondern zeigt vielmehr in dem hier zu rezensierenden Buch am Beispiel der Hauptperson Noni auf, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten und Lebens- und Liebensformen gibt, so dass mensch sich nicht unbedingt zwischen zwei Wahlmöglichkeiten entscheiden muss. Manchmal reicht es einfach aus mensch selbst zu sein. Die Schreibweise des Buches ist berührend, jugendgerecht und lässt Noni Raum sich zu entwickeln, geglaubtes in Frage zu stellen und sich so lange zu ändern, bis es für den Moment passt. Die Schwierigkeiten, aber auch Unterstützungen auf Nonis Weg werden im Buch sehr lebendig und dabei bleibt am Ende ein Hoffnungsstrahl zurück, wie ein Welt doch aussehen könnte, wo mensch sein darf wie mensch ist.

Cover des Buches Blindfisch (ISBN: 9783751202602)
StrassenPrinzessins avatar

Rezension zu "Blindfisch" von Karen-Susan Fessel

Blindfisch oder Flunder?
StrassenPrinzessinvor 2 Jahren

„Meine Augen können so wenig. Aber weinen geht noch. Fühlen geht immer.“ (Seite 14)


Lon leidet an dem seltenen Usher – Syndrom, erblich bedingte Taubblindheit, Typ 2.

Nach und nach verliert er sein Seh- und Hörvermögen, möglicherweise komplett.

Lon ist im Teenageralter und seine Krankheit eigentlich kein Geheimnis, bis auf die Verschlechterung, die ihm immer mehr von seiner Lebensqualität raubt.

Obwohl er sich mit seiner Mutter und Schwester als Team sieht, verschweigt er seinen Zustand und auch seine Freunde, allen voran sein bester Freund Oscar wissen nicht, was mit ihm los ist, außer, dass etwas los ist.

Lon isoliert sich und als Leserin bekommt man nur wenig von seinen Gedanken mit. Diese drehen sich oft im Kreis und werden in Dauerschleife wiederholt, ohne sich zu entwickeln. Über seine Schwierigkeiten im Alltag erfährt man nur wenig, außer, dass sie für ihn schwer aushaltbar sind.

Dennoch vertraut er sich niemanden an und auch sonst entwickelt er sich einfach nicht weiter. Immer wieder inszeniert er seine potentielle Zukunft, doch das Gedankenkarussell will einfach nicht anspringen. Er verharrt stumpf in seiner Situation. Er schottet sich nicht nur vor seiner Außenwelt, sondern auch vor seiner Innenwelt ab.

Oft ist das Verhalten von Lon nicht nachvollziehbar, etwas nach der Hälfte des Buches gab es zwar kleine Momente, die mehr Emotionen boten, aber im Gesamtbild blieb die ganze Story sehr flach und eindimensional. Es herrschte viel Gleichgültigkeit und Widersprüchlichkeit.

Mir blieb leider viel zu viel unreflektiert und zu kurzsichtig.

Es wurde jede menge Potential verschenkt und ein ernstes und komplexes Thema viel zu simple aufgebaut. Das erlernen vom Fingeralphabet oder Lormen wurde trotz des verschlechterten Krankheitsbildes nicht einmal thematisiert. Das Ende war dann auch irgendwie lächerlich und die Botschaft/Prioritäten irgendwie schräg.

Zu wenig Persönlichkeit, zu wenig tiefe, zu wenig Entwicklung, zu wenig Handlung, zu wenig Text.

Würde man die gigantischen Absätze der 203 Seiten streichen, hätte das Buch vermutlich nur noch 80 – 100 Seiten.

Dieses Buch unterscheidet sich zwar preislich aber nicht inhaltlich von stupider Schullektüre à la K.L.A.R. oder den blau eckigen Ravensburgern Büchern.

Sorry, not sorry, der Blindfisch ist zur Flunder geworden!

Cover des Buches Blindfisch (ISBN: 9783751202602)
R

Rezension zu "Blindfisch" von Karen-Susan Fessel

Viel aufeinmal für Lon
riraraffivor 2 Jahren

Lon, am seltenen Usher-Syndrom erkrankt, hat sich bereits an ein Leben mit Hörgerät gewöhnt und ist
sportlich, beliebt und sympathisch. Als sich nun auch das Sehvermögen anfängt zu verschlechtern,
versucht Lon sich noch mehr Zeit im “normalen” Leben zu geben und weiht niemanden ein. Das
macht den Alltag nicht gerade einfacher, vor allem wenn man sich al Jugendlicher sowieso noch mit
anderen Dingen auseinandersetzen muss: Liebe, Freundschaft, Familie und Sexualität.

Die Kapitel sind kurz, häufig einfache Sätze wie Gedankenfetzen, ein sparsamer aber gewählter
Umgang mit den Worten, die Lons Gefühlslage aus der Ich-Perspektive auf den Punkt bringen.
Gedanken, die sich ein gesunder Mensch nicht machen muss. wie wird es sein, wenn alle einen sehen
aber man selbst nicht mehr, wenn man altert, das eigene Umfeld im Kopf aber immer jung aussehen
wird? Wie viel Selbstständigkeit wird noch bleiben, genau das, wonach sich doch alle Jugendlichen
sowieso sehnen?

Queerness durchzieht den Roman ganz nebenbei, sie wird nicht großartig thematisiert, sie ist einfach
da und bereit niemandem ein Problem, das ist eine erfrischende Herangehensweise. Tatsächlich könnte
Lon sowohl weiblich als auch männlich sein, es gibt wenige bis gar keine Stellen, die eindeutige
Aussagen treffen. Die Geschichte hätte auch kaum Raum gegeben, dies noch weiter zu thematisieren,
das eigentliche Thema kam schon etwas zu kurz. Man würde gerne mehr über die Krankheit, die
Ursachen und den Verlauf erfahren, auch das Ende war sehr abrupt. Aber gerade wegen dieser Kürze
ist Lons seltenes Schicksal ein umso intensiveres Leseerlebnis welches man gar nicht aus der Hand
legen möchte.

Gespräche aus der Community

Liebe Dich selbst

Liebe Leserinnen und Leser,
wir laden Euch herzlich zur Leserunde "Blindfisch" von Karen-Susan Fessel ein. Lest gemeinsam dieses besondere Buch über Lon, seinem Umgang mit dem seltenen Usher-Syndrom und Diversität.
Ein Buch voller Hoffnung und Sehnsucht.
Wir vergeben hierfür 20 Rezensionsexemplare in Print und freuen uns auf Eure Bewerbungen!

215 BeiträgeVerlosung beendet
StrassenPrinzessins avatar
Letzter Beitrag von  StrassenPrinzessinvor 2 Jahren

Danke für das Leseexemplar, auch wenn es nicht so richtig gefunkt hat. 😊

An sich hat die Story sehr viel Potential.

https://www.lovelybooks.de/autor/Karen--Susan-Fessel-/Blindfisch-4461167502-w/rezension/6608950902/

Bei Amazon warte ich noch auf Freischaltung.

Zusätzliche Informationen

Karen-Susan Fessel wurde am 15. Dezember 1964 in Lübeck (Deutschland) geboren.

Karen-Susan Fessel im Netz:

Community-Statistik

in 443 Bibliotheken

auf 69 Merkzettel

von 7 Leser*innen aktuell gelesen

von 7 Leser*innen gefolgt

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