Karen Ellis

 3,4 Sterne bei 22 Bewertungen
Autorenbild von Karen Ellis (©Oliver Lief)

Lebenslauf

Amerikanische Thriller, die für Gänsehaut sorgen: Die 1959 in Frankreich geborene US-amerikanische Autorin wuchs als Tochter eines Musikers und einer Lehrerin mit zwei Geschwistern an der amerikanischen Ostküste auf. Nach ihrem Abschluss am Sarah Lawrence College verbrachte sie ein halbes Jahr in Paris um anschließend in New York für einen Verlag zu arbeiten. Es folgten diverse andere Jobs in unterschiedlichen Branchen, bevor sie schlussendlich den kreativen Weg des Schreibens einschlug und einen Magister in Literatur und Creative Writing absolvierte. Sowohl unter ihrem bürgerlichen Namen Katia Lief, wie auch unter den Pseudonymen Kate Pepper und Karen Ellis publiziert die Schriftstellerin erfolgreiche Kriminalromane und Thriller wie zum Beispiel „5 Tage im Sommer“ (Original: „Five Days in Summer“, 2005), „Die stumme Zeugin“ (Original: „Vanishing Girls“, 2013) oder „Die im Dunkeln“ (Original: „A Map of the Dark“, 2018). Die Teilzeitdozentin ist mit einem Fernsehredakteur verheiratet und lebt mit ihm, dem gemeinsamen Sohn und der gemeinsamen Tochter in Brooklyn.

Alle Bücher von Karen Ellis

Cover des Buches Die im Dunkeln (ISBN: 9783499273094)

Die im Dunkeln

 (18)
Erschienen am 24.07.2018
Cover des Buches Die im Dunkeln (ISBN: 9783963980510)

Die im Dunkeln

 (4)
Erschienen am 24.07.2018

Neue Rezensionen zu Karen Ellis

Cover des Buches Die im Dunkeln (ISBN: 9783963980510)
cvcoconuts avatar

Rezension zu "Die im Dunkeln" von Karen Ellis

Entführt
cvcoconutvor 10 Monaten

Die FBI Expertin Elsa wird mit einem Fall von verschwundenen Kindern beauftragt. Dabei stellt sich schnell raus, dass es mit mehreren alten Fällen in Verbindung steht.

Mich hat es leider überhaupt nicht überzeugt. Hier steht mehr die Hauptprotagonistin und ihr Privatleben im Vordergrund, wie der eigentliche Fall. Auch von der Geschichte her war es sehr vorhersehbar. Schade!

Cover des Buches Die im Dunkeln (ISBN: 9783499273094)
Thomas_Lawalls avatar

Rezension zu "Die im Dunkeln" von Karen Ellis

Nachhaltiges Leseerlebnis
Thomas_Lawallvor 5 Jahren

Elsa Myers gehört zweifellos zu den ungewöhnlichsten Ermittlerinnen der weitläufigen Krimilandschaft. Die "FBI-Expertin" hat sich einen Namen durch die Spezialisierung auf Fälle verschwundener Mädchen gemacht. Bisher durchaus erfolgreich, gerät sie im aktuellen Fall allerdings an ihre Grenzen ...

... wobei es in "Die im Dunkeln" zunächst nicht unbedingt einen solchen gibt. Die siebzehnjährige Ruby Haverstock wird seit drei Tagen vermisst, was in diesem Alter nicht unbedingt auf ein Verbrechen hinweist. Mitunter macht man lediglich einen längeren Ausflug, um der Enge des als Gefängnis empfundenen Elternhauses und dem damit verbundenen Regelwerk für ein paar Tage zu entkommen.

Zunächst dreht es sich in der Haupthandlung um genau jenes Thema, was nicht unbedingt zu erwarten war. Uneingeschränkte Hauptperson ist Elsa Myers selbst und nicht ein konkreter Fall. Karen Ellis zeichnet ein ausführliches Charakterprofil ihrer Heldin, wobei sie es fast ein wenig übertreibt. In einem Thriller erwartet man im Prinzip ein aufzuklärendes Verbrechen, wobei man sich in diesem Fall etwas gedulden muss.

Gut die Hälfte der 330 Seiten präsentieren nicht das gewohnte Bild. Abgründe tun sich eher bei Special Agent Myers auf und zwar solche der ungewöhnlich heftigen Art. Die Autorin beschreibt in zahlreichen Rückblenden eine Kindheit und ein Elternhaus, welches einem Alptraum in nichts nachsteht. Leserinnen und Leser dürfen sich auf nachhaltige Eindrücke einstellen.

Die traumatisierenden Ereignisse, die handfeste Folgen bis in die Gegenwart nach sich ziehen, belasten Elsas Ermittlungsarbeiten schwer. Doch damit nicht genug. Nach privaten Katastrophen, für die in der Vergangenheit ihre Mutter und in der Gegenwart ihre Nichte verantwortlich zeichnen, steht nun auch noch der baldige Tod ihres Vaters im Raum. Auch der Verkauf des Hauses ihrer Eltern grenzt für sie ans Unerträgliche. Fast bleibt für die eigentlichen Aufgaben nur wenig Raum, bis die Dinge endlich ins Rollen kommen ...

Es ist allerdings nicht so, dass man sich etwa durch die Lektüre hindurchquälen muss. "Die im Dunkeln" funktioniert mit anderen Mitteln. Die anfängliche "Ladehemmung" fügt sich im weiteren Verlauf der Handlung logisch in das Unerwartete ein. Was sich vorher liest wie ein Familiendrama, entwickelt nicht vorhersehbare Zusammenhänge.

Und genauso bleibt es auch. Fast ist man geneigt, der Geschichte einen falschen Stempel aufzudrücken. Etwas passiert und wird aufgeklärt. Na und? Wie weiter? Bis sich aus dem Hinterhalt heraus eine Wahrheit herausschält, die dem Fass dann endgültig den Boden ausschlägt. Ein vermeintlich "gestreckter Thriller" entwickelt eine diabolische Dimension. Ein Thriller? Nun ja, es könnten im Prinzip auch zwei sein ... 

... ein nachhaltiges Leseerlebnis aber auf jeden Fall!

Cover des Buches Die im Dunkeln (ISBN: 9783499273094)
eulenmatzs avatar

Rezension zu "Die im Dunkeln" von Karen Ellis

Solider Thriller
eulenmatzvor 5 Jahren

INHALT:

Jede Minute zählt. Jeder Fehler kann tödlich sein.
Elsa Myers ist FBI-Expertin für Fälle von verschwundenen Kindern und Jugendlichen. Sie weiß aus bitterer Erfahrung, was es heißt, ein verlorenes Kind zu sein ... Elsa soll nach der 18jährigen Ruby suchen, einem Mädchen aus behüteten Verhältnissen - doch ihr ist klar, dass der Schein oft trügt. Schnell wird klar, dass Rubys Verschwinden mit mehreren ungelösten Fällen in Verbindung steht. Die Suche nach dem Mädchen wird zur Jagd nach einem teuflischen Unbekannten - der vermutlich schon seit Jahren tötet.

MEINUNG:

Die im Dunkeln ist mein erstes Buch von Karen Ellis gewesen. Auch unter ihren Psyeudonym „Kate Pepper“ habe ich bisher noch nichts gelesen. Vor allem war ich an der Rolle einer FBI-Expertin interssiert.

Die Geschichte beginnt ohne großes Vorgeplänkel gleich mit einem düsteren Prolog. Dann wechselt die Sicht zu Elsa, die wir dann im weiteren Verlauf begleiten. Neben dem Gegenwartsstrang gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Elsa, welche nicht als solche gekennzeichnet sind, aber die Autorin wechselt hier zum „Du“. Man erfährt so aus einer distanzierten Ich-Perspektive von Elsa. Das wird nicht explizit gesagt, aber man kann es auch den Zusammenhängen deuten.

Dieser Teil liefert auch ein wenig der Erklärung, warum Elsa so ist, wie sie ist, nämlich ziemlich verschlossen. Sie ist voller Emotionen, aber findet nicht den richtigen Weg diese rauszulassen. Sie steht sich eigentlich permanent selbst im Weg und vertraut niemanden. Trotzdem ist sie eine äußerst fähige Ermittlerin, die alles gibt, was sie hat, selbst mit einem todkranken Vater im Krankenhaus. Die Autorin hat Elsa unheimlich gut und hohen psychologischen Dichte ausgearbeitet. Mit ihrer eigenen Geschichte drängt sie manchmal fast den Fall etwas in den Hintergrund, was ich eigentlich nicht mag.

Der Fall an sich ist gut konstruiert. Dem Täter kommen sie aber schnell auf die Spur. Mir fehlten die spannenden Wendungen, die typischen Irreführungen und das Miträtseln. Am Ende hofft man nur, dass der Täter und die Opfer schnell gefunden werden. Hier geht es dann aber nur noch um das Wie und nicht darum wer es ist. Möglicherweise lag an der Kürze der Geschichte oder dass Elsas Vergangenheit zu viel Platz eingenommen hat, so dass die Spannung hier drunter gelitten hat.

FAZIT:

Die im Dunkeln war definitiv kein schlechter Thriller und durchaus lesenswert, aber die Diskrepanz wirklich gutem Erzählstil und Spannung fand ich etwas merkwürdig. Für mich war die Geschichte fast komplett vorhersehbar, aber die Autorin hat psychologisch so dicht und intensiv erzählt, vor allem was Elsas Vergangenheit anging. Ich in aber dazu geneigt ein weiteres Buch von der Autorin zu probieren.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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