„Ihr werdet schon sehen“ war damals eins der ersten Bücher, dass ich gelesen habe.
Das Buch ist gerade für Einsteiger und jüngere Leser super geeignet, weil es schön einfach geschrieben ist.
Kein komplizierter Satzbau oder ellenlange Sätze.
Die Geschichte selbst ist traurig und schön zugleich.
Ich konnte Celias Gedanken und Empfindungen anfangs gut folgen und auch irgendwo nachvollziehen.
Gehandelt hätte ich definitiv anders, aber die Intension und der Frust, der hinter allem steckt, macht ihre Handlungen realistisch.
Im Mittelteil des Buches wurde die Geschichte um Celia und ihre Rachepläne etwas langweilig, weil immer seltener etwas passierte.
Auch wurden die Charaktere zum Ende hin etwas eintönig.
Das Ende hingegen ist Karen Finneyfrock super gelungen.
Ein schöner Abschluss für dieses Buch.
Karen Finneyfrock
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Ihr werdet schon sehen!
Neue Rezensionen zu Karen Finneyfrock
Ich fand das Buch sehr unterhaltsam & einfach zu lesen :) Nur fand ich irgendwann die Charaktere (vor allem Drake) wurden mir irgendwann zu eintönig und langweilig.
Das Ende fand ich an sich ganz gut, hat sich aber ein bisschen zu schnell angefangen, dafür dass der Rest so langsam verlief.
Allgemein aber ganz schöne Geschichte :) Bin halt ein Fan von Jugendbüchern :p
Celia hat ein schreckliches Jahr hinter sich, als sie nun die 9. Klasse der Highschool besuchen wird. Gleich am ersten Tag erlebt sie wieder, was es heißt, auf der Beliebtheitsskala ganz unten zu stehen. Ihre beiden Erzfeindinnen Sandy & Mandy machen ihr das Leben schwer. Doch dieses Jahr hat Celia einen Plan. Sie will sich rächen. Sie will Sandy wehtun und ihr zeigen, was es heißt, gedemütigt zu werden.
Doch dann passiert das Unglaubliche ... Ausgerechnet Drake, ein neuer und gutaussehender Schüler spricht sie an. Zunächst zögerlich, dann immer vertrauter freunden sich die beiden miteinander an. Doch Drake will nur wenige Wochen an der Schule bleiben. Danach wäre sie wieder alleine. Aus diesem Grund will Celia an ihrem Plan festhalten, auch wenn es immer schwerer zu sein scheint.
Die Geschichte der jungen Celia wird aus ihrer Sicht mit ernsten und aufrichtigen Worten beschrieben. Sie ist eine Künstlerin der Sprache und findet immer wieder passende Gedichte zu den Geschehnissen um sie herum. Celia ist ein verschlossener Typ, der nur schwer Menschen vertraut. Tief in ihr schlummern immer die Erinnerungen an die schrecklichen Momente, die sie mit ihren Mitschülern erlebt hat. Durch das Tragen eines Kapuzenpullis und einem schwarzen Outfit verdeutlicht sie ihre Stimmung. Nicht umsonst nennt sie sich selbst "Celia die Finstere". So versucht sie Abstand zu gewinnen und sich selbst zu schützen.
Das Thema des Buches ist nur schwer zu verdauen. Mobbing kann in jeder Form grausam werden, doch was Celia in jungen Jahren bereits erlebt hat, zeigt wie schlimm die seelischen Verletzungen sind. Wenn ein Mensch mit dreizehn Jahren bereits an Freitod denkt, läuft in der Gesellschaft etwas falsch.
Außerdem ist es für den Leser kaum nachvollziehbar, dass dem Lehrpersonal nichts aufgefallen ist. Einige vermuten, dass es etwas mit der Trennung der Eltern zu tun hat, doch keiner vermutet eine Hetzjagd seitens der Mitschüler hinter Celias merkwürdigem Verhalten.
Das Werk ist praktisch ein Paradebeispiel dafür, wie Menschen sich nicht Verhalten sollten. Und es verdeutlicht, dass Kinder grausam sein können, wenn es darum geht, andere zu mobben.
Besonders positiv muss noch angemerkt werden, dass das Buch nicht mit einem völlig lahmen Happy End aufhört, sondern realistisch seinen Ausklang findet. Am Schluss wird deutlich, dass sich nicht alles über Nacht ändern wird, doch es bleibt einen Hoffnungsschimmer, der die Finsternis in Celias Herz vertreibt.
"Ihr werdet schon sehen" ist ein unglaublich intensives und mitreißendes Jugendbuch, das sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Die Protagonistin ist ein herzliches Mädchen, das schnell das Herz des Lesers erreicht. Mit einer glaubwürdigen Geschichte und einer ideal ausgearbeiteten Handlung bietet das Buch beste Unterhaltung. Aber Achtung! Wer sich auf Celia einlässt, wird nur schwer auf Taschentücher verzichten können.
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