Dieses Buch ist definitiv anders als ich es mir zuerst vorgestellt hatte.
Die Geschichte spielt in Neuseeland und alle Fantasywesen stammen aus Polynesischer Mythologie. Diese war mir bis jetzt eigentlich gar nicht geläufig. Durch den Disney Film Vaiana hat man zumindest schon einmal etwas von Maui gehört, dieser entstammt genau aus dieser Mythologie. Es war sehr interessant und war sehr unterhaltsam, weil es mal etwas Neues war und nicht immer dieselben Kreaturen, die man schon aus zig anderen Büchern kennt.
Etwas ermüdend waren die Worte aus der neuseeländischen Sprache Maori, die direkt so ins Buch übernommen wurden. Laut dem Autor ist es nicht unüblich auch für Leute, die der alten Sprache nicht Herr sind, Wörter im Alltag zu verwenden. Das macht das ganze zwar realistisch, aber verwirrend für den Leser, der diese Worte nicht kennt. Einige werden im Kontext der Geschichte erklärt, aber einige muss man im hinteren Teil des Buches nachlesen. Das war ein wenig nervig. Besonders wurde man schon auf den ersten Seiten mit Wörtern konfrontiert, die man gleich nachschlagen musste. Mich persönlich hat das nicht gleich motiviert weiter zu lesen.
Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Den ersten Teil fand ich absolut genial. Es hatte eine richtig gute Stimmung und sogar die Romantik wurde herunter gedreht, was ich ja meist nicht so brauche im Buch. Hätte das Buch direkt nach dem ersten Teil geendet, hätte ich ihm wahrscheinlich eine volle Punktzahl gegeben. An dem Punkt hätte man es sogar dem Leser überlassen können ob sie dem Love Interest des Progonisten eine Chance geben. Im zweiten Teil wird es dann aber ernster zwischen den Beiden und damit endet es wie viele anderen Bücher auf und sie finden zueinander. Trotzdem war der zweite Teil noch sehr interessant die Mythologie betreffend.