Rezension zu "Mesopotamien" von Karen Radner
In 14 Kapiteln geht die Autorin der Kultur des Zweistrom- oder Zwischenstromlandes, das sich - geografisch - vom Persischen Golf bis zum Taurusgebirge erstreckt, nach. Politisch liegt das Gebiet in einer damals wie heute umkämpften Zone: u.a. Syrien, Iran und dem Irak.
Städte wie Uruk, Raqqa, Ur, Aleppo oder Babylon sind durch die Ausgrabungen bekannt. Uruk ist lange vor Babylon eine Weltstadt gewesen, in der nicht nur die Keilschrift erfunden worden ist.
Die Autorin informiert über die wesentlichen sozialen und politischen Entwicklungen, die in einem Zeitraum von knapp dreitausend Jahren geschehen sind.
Der Schreibstil der Autorin ist schnörkellos und angenehm. Neben zahlreichem Detailwissen finden sich noch Abbildungen der wesentlichsten archäologischen Funde. Was fehlt, ist ein Namens- und Ortsverzeichnis, was aber der begrenzten Seitenanzahl der Beck’schen Reihe geschuldet ist. Ergänzend zu diesem Band, empfehle ich aus der Beck’schen Reihe „Mesopotamien. Die antiken Hochkulturen zwischen Euphrat und Tigris“ von Barthel Hrouda. Er widmet sich den Völkern.
Fazit:
Für Anfänger stellt dieses Büchlein einen guten Einstieg in das Altertum Mesopotamiens dar. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.