Im Grunde haben mir die Story und der Schreibstil gefallen, wobei der Marketingzusatz "Hochspannung garantiert" wie so oft übertrieben ist.
Der dänische Bestseller liest sich flüssig und unterhält, das Ende fand ich jedoch schwach. Einige Figuren verhalten sich anders, als man es aufgrund ihres vorherigen Agierens erwartet, zudem blieben bei mir ein oder zwei Fragen offen. Am liebsten hätte ich 3,5 Sterne vergeben. Aber da ich das Buch gerne gelesen habe, runde ich auf.
Karen Vad Bruun
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Verleumdung
Bevor mir der Tod die Augen schließt
Neue Rezensionen zu Karen Vad Bruun
Schade, dieser Krimi konnte mich nicht überzeugen.
Mehrere Faktoren spielten dabei eine Rolle.
1) Die Handlung: Leider wird im Klappentext das Hauptthema des Krimis gar nicht erwähnt. Neben der Handlung in Dänemark, geht es auch um Waffenlieferungen nach Afrika und die dortigen Bürgerkriege.
Eigentlich ein sehr interessantes Thema, doch allerdings wird es in diesem Krimi sehr theoretisch behandelt, so dass ich mich an diesen Stellen immer wieder gelangweilt habe.
2) Spannung: Die ersten 50 Seiten waren sehr spannend, danach nimmt der Spannungsbogen allerdings rapide ab. Teilweise laufen 4 Handlungsstränge nebeneinander ab und plätschern vor sich hin.
3) Die Charaktere: Sie waren für mich nie ganz greifbar, ihre Beweggründe bleiben oft nur oberflächlich, auch die Beziehung der Charaktere untereinander wird immer nur grob umrissen. Gerade dann wenn es interessant zu werden scheint, beginnt ein neues Kapitel.
Ein Aspekt, der vielleicht den negativen Effekt verstärkt hat, den ich aber nicht bewerten möchte ist, dass es sich bei diesem Krimi um den zweiten Teil einer Reihe handelt und ich den ersten Teil nicht gelesen habe.
Blod vil have blod
Und wieder lernen wir eine neue forensische Anthropologin kennen. Diesmal ist es die internationale Dänin Linnea Kierkegaard, die nach Jahren in Amerika vor nunmehr eineinhalb Jahren nach Dänemark zurückgekehrt, aber noch nicht angekommen, ist.
Wir treffen sie auf der Fahrt zu einer skelettierten Leiche, die in einem Waldstück gefunden wurde. Am Fundort der Leiche muss Linnea leider feststellen, dass schon damit begonnen wurde, die Leiche freizulegen und ihr damit Ansatzpunkte für ihre Untersuchungen genommen wurden. So bleibt ihr nur das Skelett zu bergen und zu Untersuchungen ins Institut bringen zu lassen. Mit großer Hartnäckigkeit geht sie daran, dass Gesicht des Toten zu rekonstruieren, obwohl der ermittelnde Beamte gar kein Interesse daran zu haben scheint. Noch nicht einmal als es Linnea tatsächlich gelingt den Toten mit ihrer Methode zu identifizieren....
Zunächst mal zu meiner Überschrift: das ist der Originaltitel. Ich würde ihn (ohne dänisch zu können) ungefähr mit "Blut führt zu Blut" übersetzen, was mir passender erscheint als der deutsche Titel, der nur auf der Welle der Ein-Wort-Titel reitet, die im Moment so in sind.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen. Das Gerüst ist zwar alles andere als neu, aber es wurde ein Fall darum auf gebaut, den ich sehr interessant fand. Die Folgen des "Engagements" der Dänen im Irak, illegaler Kunsthandel und einiges mehr, das auf den ersten Blick nicht zusammen zu passen scheint, schlussendlich aber doch ein rundes Bild abgibt. Für mich war es ein Thriller, der ruhig beginnt und im weiteren Verlauf immer spannender und actionreicher wird.
Und Linnea Kierkegaard und Thor Dinesen sind ein sympathisches Gespann, wobei es zumindest von Linnea noch mehr zu lesen geben wird, denn natürlich ist es mal wieder der erste Band einer Reihe.
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