Rezension zu "Adventure Girls" von Kari Herbert
Dieses Buch passt perfekt in den Monat März, in dem der Weltfrauentag am Kalender steht. In diesem Buch werden 14 „Adventure Girls“ vorgestellt, die über sich hinauswachsen und gegen die zugedachte Rolle als Frau aufbegehren.
Die Autorin Kari Herbert hat eine interessante Mischung zusammengetragen. Abenteuer- und reiselustige Frauen aus unterschiedlichsten Ländern mit verschiedenen Hintergründen verdienen es, beachtet zu werden. Die liebevoll gestalteten Illustrationen der Autorin machen die Porträts zu kleinen Besonderheiten. Das Buch zeigt von dem Mut, sich nicht von den eigenen Zielen abbringen zu lassen, auch wenn gesellschaftliche Konventionen sich dagegen aussprechen.
Die meisten dieser Frauen waren mir nicht bekannt, darum fand ich es umso spannender hier Neues zu erfahren. Wir begegnen beispielsweise der Ökologin Maria Sibylla Merian, der Fremdenführerin Sacagawea, der Wüstenforscherin Alexandrine Tinné oder der Polarreisenden Josephine Peary. Ebenso treffen wir auf Jean Batten, die bereits 1933 allein mit ihrer Maschine von London nach Neuseeland (und wieder zurück) flog. Interessant auch die Abenteuer von Junko Tabei, die die höchsten Berge der Erde bestieg und 1975 auf dem höchsten Punkt angelangte.
Die Porträts der 14 Frauen sind chronologisch geordnet, beginnen mit dem 17. Jahrhundert und reichen bis in die Gegenwart. Jede der Frauen wird in einem eigenen Kapitel vorgestellt und durch die Illustrationen verweilt man dort auch einige Zeit. Im Anschluss gibt es eine Weltkarte, auf der man die Standorte der Abenteurerinnen findet. Ganz zum Schluss gibt es noch eine Kurzzusammenfassung der Porträts, die dazu einladen, die Leistungen der Frauen noch einmal Revue passieren zu lassen oder auch zum Nachschlagen.
Ein informatives, wunderschön gestaltetes Buch über mutige Frauen, das einen besonderen Platz in meinem Regal bekommt. 4 Sterne