Rezension zu "Das Julfest" von Kari Köster-Lösche
Ein Buch in 24 Kapiteln, das von den Hausgeistern im Norden erzählt.
Zum Inhalt:
Die Gutshoftochter Thorke wird in diesem Jahr erstmalig allein dafür verantwortlich sein, das große Grützeessen auf ihrem Hof zu betreuen. Eltern und Bruder sind im Urlaub, und es werden hunderte Besucher aus dem kleinen Volk erwartet. Es kommen die Nisse, Puken, Klabautermänner, die Tomtar… nur das die Tomtar nicht auftauchen. Und auch auf dem Hof bilden sich immer mehr Spannungen.
Meine Meinung:
Konnte mich leider nicht überzeugen. Ich liebe ja Geschichten über Wichtel, an Weihnachten steht das ganze Haus voller Wichtel in allen Größen und Formen. Als ich dieses Buch gesehen habe, war ich ganz aus dem Häuschen. Es war dann aber leider nicht so gut. Die Idee an sich ist ganz süß. Alle Völker versammeln sich zum gemeinsamen Grützeessen, man tauscht sich aus, llacht und feiert zusammen. Die Geschichte konnte mich aber nicht überzeugen. Zu viele Drehungen und Wendungen wirkten sehr konstruiert. Ohne zu spoilern, kann ich das leider nicht näher definieren. Aber vieles war schlicht zu einfach, wenn der Spannungsbogen dann seinen Wendepunkt erreicht hatte.
Es war auch merkwürdig, herauszufinden, wann die Geschichte überhaupt spielt. Verhalten haben die Personen sich nämlich wie vor 100 Jahren, inklusive Ausdrucksweise. Dann musste ich mich immer daran erinnern, dass die Eltern in den Urlaub geflogen sind, und der Film also nicht im frühen 20. oder sogar späten 19. Jahrhundert spielt. Auch zu den Figuren selbst konnte ich kein wirkliches Herz fassen. Für die Länge und den relativ geringen Tiefgang in Hintergründe gab es einfach zu viele Namen. Manche konnte ich bis zum Schluss nicht zuordnen.
Wie gesagt, ich finde es etwas schade, dass die Geschichte mich nicht überzeugen konnte. Ich hatte mir viel davon erwartet. Aber leider blieb sie hinter den Erwartungen zurück. Die Idee war nicht schlecht. Die Umsetzung könnte besser sein.