Cover des Buches Kallocain (ISBN: 9783518387603)
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Rezension zu Kallocain von Karin Boye

Rezension zu "Kallocain" von Karin Boye

von zachine vor 12 Jahren

Rezension

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zachinevor 12 Jahren
Spannung, Krise, Wandlung, Liebe, Mord, Krieg, alles da! Ein spannender Roman also, auch wenn mensch sich nicht weiter mit Karin Boye beschäftigt hat. Denn diese frühe Dystopie - im Jahr 1940, noch vor Orwells 1984 geschrieben - spiegelt offenbar Boyes Leiden im Leben: Sie beschreibt eine Welt der Einsamkeit. In dem wohlüberwachten, rationalen Staat, in dem jeder "Mitsoldat" den anderen überwacht und zum Mißtrauen angehalten ist, sehnen sich die Menschen doch eigentlich nach Kontakt, nach Liebe und Berührbarkeit. Boyes Gedicht "Das Beste" (http://www.karinboye.se/verk/dikter/dikter-tyska/das-beste.shtml ) spricht die selbe Sprache. Gleichzeitig verarbeitet die Autorin wohl die Enttäuschung über den totalitären Pseudo-Kommunismus in Russland, das sie als engagierte Linke besucht hatte und die Entwicklung in Deutschland. Ein zeitloses Buch also und dennoch - mit ein paar Infos über die Autorin, klar als ein Produkt ihres Lebens und ihrer Zeit zu erkennen.
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